Die Buckskinners bereiten für das erste Juniwochenende ein besonderes Erlebnis vor: Sie laden für Sonnabend, 1. Juni, zur Nacht der Feuer auf den Lindenbrink in Otze ein. Die Buckskinners wollen der traditionsreichen Handwerkskunst des Schmiedens mit dieser Veranstaltung ein Forum bieten.
Ihren Ursprung hat die Nacht der Feuer im Dorf Dalle im Landkreis Celle. Dort trafen sich vor einigen Jahren etwa 30 Hufschmiede zu einem kleinen Festival. Seitdem findet einmal im Jahr in einem Ort in Norddeutschland ein Treffen statt – diesmal in Otze. „Die Buckskinners wollen gemeinsam mit der Hufschmiedegruppe Nordhuf das Schmiedefeuer ins richtige Licht rücken“, kündigt Vorsitzender Ralf Mathesius an. Solch eine Veranstaltung passe zu den Buckskinners, die sich als eingetragener Verein der Pflege der amerikanischen Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts verschrieben hätten. „Dazu gehört auch das alte Handwerk.“
Jeder darf den Schmiedehammer schwingen
Auf dem Otzer Dorfplatz wird das kleine Festival rund um ein großes Lagerfeuer am Sonnabend um 10 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei. Auf mehreren Kohle-Essen wird laut Mathesius nach alter Tradition geschmiedet, dass die Funken fliegen, wenn der Hammer auf das Eisen trifft. „Es sollen kleine Kunstwerke, zum Beispiel Rosen und Glückseisen, entstehen“, sagt er. Auch die großen und kleinen Gäste dürften den Hammer schwingen und den Amboss benutzen. Geschmiedet werden soll „bis zum Dunkelwerden oder die Ersten sich wegen des Lärms beschweren“.
Bei dem kleinen, aber lautstarken Festival sind auch die Otzer Vereine und Verbände mit von der Partie. Sie helfen nicht nur beim Auf- und Abbau am Freitag und Sonntag, sondern übernehmen auch die Beköstigung der Besucher.
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Informationen zur Hufschmiedegruppe Nordhuf
Von Anette Wulf-Dettmer