Corona in Burgdorf: Notbetreuung in Krippe, Kita, Hort ab 11.1.2021

Eine Notbetreuung in Krippe, Kindergarten und Hort richtet die Stadt Burgdorf ab Montag, 11. Januar, ein. Die HAZ-Redaktion stellt die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen. Wie viele Plätze gibt es in der Notbetreuung? Die Stadt bietet pro Krippengruppe acht Plätze und pro Hortgruppe zehn an. Im Bereich des Kindergartens stehen jeweils bis zu 13 Plätze zur Verfügung. Diese Regelung entspricht in etwa der Hälfte aller Betreuungsplätze. Insgesamt gibt es 260 Plätze in Krippen, 1040 in Kindergärten und 116 in Horten. Wer hat Anspruch auf eine Notbetreuung? Wenn mindestens ein Erziehungsberechtigter „in betriebsnotwendiger Stellung in einem Berufszweig von allgemeinem öffentlichen Interesse tätig ist“, dann steht der Familie ein Platz in der Notbetreuung zu. Dazu gehören beispielsweise Mitarbeiter bei Energie- und Wasserversorgern, in Kitas, der Finanz- und Bankenbranche, Logistiker, Beschäftigte im Handel und in der Produktion von Lebensmitteln sowie in der Medienbranche. Auch künftige Erstklässler und Kinder mit einem Unterstützungsbedarf erhalten einen Platz. Kann also jeder sein Kind anmelden, der in einem relevanten Bereich arbeitet? Familien müssen nach Angaben der Verwaltung zuvor alle anderen Möglichkeiten der Betreuung ausschöpfen und die Notwendigkeit vom Arbeitgeber bescheinigen lassen. Dabei verweist die Stadt auf das Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu verringern. Wo finden Eltern die Formulare für die Notbetreuung? Die Stadt hat diese Formulare auf ihrer Homepage www.burgdorf.de veröffentlicht. Sie können auch in der jeweiligen Kita abgeholt werden. Die ausgefüllten Formulare nehmen die Einrichtungen entgegen. Erhalten die Kinder ein Mittagessen? Die Verpflegung kann eingeschränkt sein, teilt die Stadt mit. Was passiert mit den Kita-Gebühren für Januar? Für den Monat Januar entfallen nach Aussage von Stadtsprecherin Alexandra Veith die Gebühren für alle Kinder. Wenn das Geld bereits abgebucht wurde, erhalten die Familie eine Erstattung. „Das geschieht automatisch, niemand muss dafür einen Antrag stellen.“ Wer trägt die Kosten für die Notbetreuung? Wer sein Kind in der Notbetreuung aufnehmen lässt, trägt die Kosten für die Zeit der Betreuung. „Wir rechnen stundenweise zum Monatsende ab“, kündigt Veith an. Die Einrichtungen erfassen demnach, an welchen Tagen und wie lange ein Kind die Krippe, den Kindergarten oder den Hort besucht. Anschließend erhalten die Familien die Rechnung. Von Antje Bismark