Diseen Wunsch hat die Stadt Marks mit auf den Weg geben, als sie jetzt Gast der Bürgerinitiative Otze Schiene war. „Erst dann können wir erkennen, welche Auswirkungen das Projekt tatsächlich auf unseren Bereich hat. Noch stochern wir im Nebel“, sagt Stadtplaner Jan-Hinrich Brinkmann, der die drei Kommunen im Projektbeirat des Dialogforums Schiene-Nord vertritt.
Für die Strecke Verden–Rotenburg werden demnächst die Ausbauplanungen beginnen – und zwar mit einem optimierten Lärmschutz zur Entlastung der Streckenanwohner. Das Geld steht bereit. Das hat das niedersächsische Verkehrs- und Wirtschaftsministerium am Mittwoch bekanntgegeben. Vorangegangen war ein Treffen von Wirtschaftsminister Olaf Lies mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, dem Bahnvorstand Dirk Rompf und Vertretern des Projektsbeirats Alpha-E.
Der optimierte Lärmschutz ist eine der zehn Bedingungen, die das Dialogforum an die Zustimmung zum Alpha-E-Projekt geknüpft hat. Lies bekräftigte noch einmal, dass der Ausbau der Güterverkehrsstrecke im Korridor Hannover–Bremen–Hamburg in der Form umzusetzen ist, auf die sich das Dialogforum verständigt hat. Bahn und Bund hätten beim Treffen einen „besseren Lärmschutz als bisher gesetzlich geregelt in Aussicht gestellt“, so das Ministerium.
Allerdings befürchtet Brinkmann, dass auch eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand nicht ausreichen wird, um den mittleren Lärmpegel in 25 Meter Entfernung auf erträgliche 49 dB(A) zu senken. „Und wir haben in Burgdorf viele Gebäude, die so nah an der Bahnlinie stehen. Deshalb müssen wir endlich wissen, woran wir sind.“