Uetze Watlingen Kaliberg: Bergbauamt überprüft Kritik an Abdeckung

Der Konzern K+S muss weiter warten auf die Genehmigung für die geplante Abdeckung des Wathlinger Kalibergs, der großen Halde des stillgelegten Hänigser und Wathlinger Bergwerks Niedersachsen-Riedel. Während des andauernden Genehmigungsverfahrens stellt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wesentliche Kritikpunkte der Projektgegner noch einmal auf den Prüfstand. Unter anderem haben die Bürgerinitiative Umwelt Uetze, die Gemeinde Uetze und die Stadt Burgdorf Bedenken gegen das Vorhaben. Lesen Sie auch Lastwagen zum Kaliberg werden durch Schwüblingsen rollen Bürgerinitiative kritisiert Ausgleichsmaßnahme am Kaliberg Das Bergbauamt will sich noch einmal intensiv mit dem Schwerlastverkehr auseinandersetzen, der bei der Anlieferung der Abdeckmaterialien entsteht sowie mit den Rüstungsaltlasten im Hänigser Teil der Schachtanlage und mit der Grundwassersituation. „Vor Abschluss dieser Überprüfungen wird das LBEG in dem Genehmigungsverfahren keine abschließenden Entscheidungen treffen“, sagt Carsten Mühlenmeier, Präsident der Behörde. Auch Wassertransporte werden berücksichtigt: Die Gemeinde Uetze, die Stadt Burgdorf und Anlieger der Landesstraße 311 kritisieren, dass bis zu 100 Lastwagen täglich durch Sorgensen, Dachtmissen und Hänigsen rollen werden, um Bauschutt und Bodenaushub – darunter auch belastetes Material der Schadstoffklasse Z2 – nach Wathlingen zu transportieren. Mit den Rückfahrten sind es 200 Touren. Das Bergbauamt will jetzt auch Transporte von salzhaltigem Wasser zur Flutung des Bergwerks in die Verkehrsbelastung einbeziehen. Die Bürgerinitiativen aus Uetze und Wathlingen befürchten, dass die Rüstungsaltlasten in der Schachtanlage Riedel bei einer weiteren Flutung das Grundwasser gefährden. Seit 2007 flutet K+S die Grube mit Fuhse- und Haldenwasser des Wathlinger Kalibergs. Außerdem kritisieren die Bürgerinitiativen, dass die Halde in Wathlingen Kontakt mit dem Grundwasser habe. Von Friedrich-Wilhelm Schiller