Sie helfen bei Notfällen, trösten Schüler, kümmern sich um kleine Verletzungen und wählen im Ernstfall den Notruf: Schulsanitäter sind Schüler, die sich extra und ausgiebig in Erster Hilfe haben ausbilden lassen, um freiwillig anderen Jugendlichen zu helfen. Das Team aus Großburgwedel hat jetzt beim Schulsanitäterwettbewerb des DRK Region Hannover sein Können unter Beweis gestellt. 36 Teams mit insgesamt 190 Schulsanitätern waren angetreten – die Großburgwedeler belegten einen beeindruckenden dritten Platz.
Neun Notfallsituationen verlangten Erste-Hilfe-Wissen
Die Szenarien, die es zu bewältigen galt, wirkten erschreckend echt: Eine verunglückte Motorradfahrerin schrie vor Schmerz, an ihrem Bein war eine blutende Wunde zu sehen. Einen klaren Kopf – den behielten die Großburgwedeler. Routiniert reagierten die Schüler und versorgten die Patientin, wählten den Notruf. Eine Jury beobachtete alles ganz genau. „Die Juroren achteten besonders auf die Eigensicherung, das Absetzen des Notrufs, die richtigen Erste Hilfe-Maßnahmen und die Betreuung des Verletzten“, erklärt Organisator Christian Quade. Neben dem Motorradunfall wurden auch Unfälle aus dem Sport- oder Chemieunterricht und ein Herzinfarkt von den Darstellern simuliert. Die Verletzungen an den Stationen wurden mit reichlich Kunstblut und Schminke in Szene gesetzt. Insgesamt galt es, neun Notfallsituationen sowie vier zusätzliche Spiel- und Spaß-Stationen zu bewältigen.
Burgwedel hinter Tellkampfschule und Gymnasium Burgdorf
Nur die Teams der Tellkampfschule aus Hannover und des Gymnasiums Burgdorf sammelten beim Wettbewerb noch mehr Punkte ein als die Burgwedeler. Dennoch: Die Schüler am Gymnasium Großburgwedel dürften bei so talentierten Ersthelfern stolz und beruhigt zugleich sein.
Weitere Informationen zum Schulsanitätsdienst am Gymnasium finden Sie hier.
Von Carina Bahl