An Karfreitag und Ostersonntag ist Hudy das erste Mal privat Streife durch Altgarbsen und die Horst gefahren. Er achtet auf Ungewöhnliches. Sein Antrieb sind die Vielzahl der Brände und das eigene Unsicherheitsgefühl. Hudy hat eine Karte angelegt mit 30 Markierungen - die Brände seit Januar. Er hat vor allem auf der Internetseite der Feuerwehr (ffw-garbsen.de) recherchiert, um Informationen zusammenzutragen. Jetzt kennt er die Brandorte und könnte Streifen einteilen. „Je mehr Leute mitmachen, desto kleiner wird der Bereich, den jeder beobachtet - es ist alles erst im Aufbau“, sagt der Tischlerlehrling. Er denkt an Schichtarbeiter, die vor oder nach der Arbeit eine Extrarunde durch ihr Quartier drehen, an Hundehalter, die Gassi gehen oder an Menschen, die etwas Zeit investieren möchten.
Sein Freund habe sich ein Seil präpariert, um bei einem Treppenhausbrand aus dem dritten Stock zu kommen, berichtet Hudy. „Ich finde es traurig, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen.“ Die Polizeipräsenz zu Pferd, auf dem Rad oder in Zivil beruhige ihn nicht. „So geht es einigen in meinem Bekanntenkreis“, sagt Hudy.
Hudy ist im Internet zu finden oder nach 18 Uhr mobil unter Telefon (01 57) 85 11 18 64 erreichbar.