Gehrden: Neue Blühstreifen sollen Everloh bunter machen

Sie sollen mehr Farbe ins Dorf bringen und die Ansiedlung von Insekten fördern: Der Ortsrat Everloh hat am Sonnabendmorgen damit begonnen, im Dorf Blühstreifen anzulegen. „Zum Auftakt sind es erst einmal drei Flächen mit einer Gesamtfläche von rund 150 Quadratmetern“, sagte der Everloher Landwirt Hanns Christian Seeßelberg-Buresch. „Aber das ist nur der Beginn eines Prozesses. Später sollen es noch mehr werden.“ Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ortsratsmitglieder an der Ortsdurchfahrt nahe der Kreuzung zur Bundesstraße 65 bereits das Erdreich aufgelockert, um anschließend die Saat einer bunten Blumenmischung einzubringen. „Am Sonnenhof sind wir schon fertig“, berichtete der stellvertretende Ortsbürgermeister Heiko Reverey. Bis auf die wegen eines anderen Termins abwesende Ortsbürgermeisterin Gisela Wicke beteiligten sich alle Bürgervertreter aus dem Gremium an der Pflanzaktion. Mit dem zwölfjährigen Florian Bode und dem 15-jährigen Magnus Seeßelberg-Buresch waren zudem zwei Nachwuchsgärtner mit dabei. Pläne für neue Blühflächen entstehen bei Dorfrundgang: Auf das Anlegen neuer Blühstreifen im Ort habe sich das Gremium schon vor etwa eineinhalb Jahren nach einem gemeinsamen Dorfrundgang geeinigt, berichtete Seeßelberg-Buresch. Hauptaugenmerk sei es, auf öffentlichen Flächen mehr Farbe in die Ortschaft zu bringen. „Wir regen auch die Bürger aus dem Dorf dazu an“, sagte er. Nach dem gemeinsamen Entschluss im Ortsrat sei noch etwas Zeit vergangen, um geeignete Standorte für die Aktion zu finden. Dritte Fläche soll später bepflanzt werden: Eine der drei für den Auftakt ausgewählten Flächen konnte der Ortsrat am Sonnabend noch nicht bepflanzen: Die Fläche entlang der Straße Im Großen Bergfeld ist derzeit wegen Kanalbauarbeiten schlecht erreichbar. „Das holen wir nach“, versicherte Reverey. Er verwies noch einmal auf die Unterstützung der Stadt. Der kommunale Bauhof der Stadt Gehrden habe die Saat zur Verfügung gestellt. Das Anlegen zusätzlicher Blühstreifen anstelle kahler Schotterflächen oder durchgängiger Rasenstreifen werde auch seitens der Stadt sehr begrüßt, sagte Reverey. Lesen Sie auch Gehrden: Bebauungsplan für Kapellenweg wird geändert Gärtnern für Städter: Bei Hannoveranern beliebt: Gemüse von der eigenen Ackerparzelle in Gehrden Von Ingo Rodriguez