Gehrden: Sandra Dreier übernimmt Fachbereich Ordnung und Bürgerdienste

Sie ist die Neue an der Spitze des Fachbereichs 3, aber in der Verwaltung keine Unbekannte: Sandra Dreier übernimmt zum 1. April den Fachbereich Ordnung und Bürgerdienste im Gehrdener Rathaus. Bislang leitete die 43-Jährige das Standesamt, jetzt erweitert sie ihre Zuständigkeit um die Bereiche Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice. 26 Jahre in der Verwaltung: „Meine Vita ist kurz zusammengefasst: Ich habe 1994 meine Ausbildung bei der Stadt Gehrden gemacht und bin seit 1998 Standesbeamtin – ich bin also fast 26 Jahre in der Verwaltung“, erzählt Dreier, die im Wennigser Ortsteil Evestorf wohnt. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Während ihrer Zeit im Personenstandswesen, wie das Standesamt im Beamtendeutsch heißt, habe sie ihren Verwaltungsfachwirt gemacht und 2010 die Leitung übernommen. „In der Arbeit dort bin ich sattelfest, das macht mir einfach Spaß“, verrät die 43-Jährige. Vor allem habe sie „tolle Kolleginnen“, mit denen sie gern zusammenarbeite. In ihrer neuen Funktion muss Dreier diese Kolleginnen nicht verlassen: Unter den Fachbereich 3 fallen zwei Dienste – das Standesamt sowie Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice. „Ich habe jetzt die Chance, das Alte zu behalten und trotzdem eine neue Herausforderung anzunehmen“, sagt sie über ihre Motivation für den Positionswechsel. Sie könne immer noch das machen, was sie gut könne, aber eben auch etwas anderes neu erlernen. Einarbeitung als Herausforderung: Ihre Einarbeitung sieht die langjährige Verwaltungsmitarbeiterin zunächst als eine der größten Herausforderungen an, die nun auf sie zukommen. Als Fachbereichsleiterin betreut sie ab sofort unter anderem den Ausschuss für Verkehr, Brandschutz und Gefahrenabwehr. Auch ist sie dann beispielsweise zuständig für die Feuerwehren und Ansprechpartnerin in Sachen ehemaliges Vorwerkgelände. „Es reizt mich, die Verwaltung aus einem anderem Blickwinkel zu sehen und an politischen Abläufen beteiligt zu sein“, erklärt Dreier. Um sich aber in der ihr neuen Thematik entsprechend zurechtzufinden, sei sie auf eine gute Zusammenarbeit aller Fachbereichsmitarbeiter angewiesen. Doch die Voraussetzungen sind gut: „Ich kriege ein tolles Team dazu.“ Dass sie die nötigen Qualifikationen für die neue Aufgabe mitbringt, hat Dreier allerdings nicht dem Zufall überlassen. Im vergangenen Jahr nahm sie im Rahmen des Führungskräfteentwicklungskonzepts der Stadt an weiterbildenden Seminaren teil, womit sie sich automatisch für die Stelle qualifizierte. Am Ende konnte sie sich mit der höchsten Punktzahl gegen mehrere Mitbewerberinnen durchsetzen. „Geeignet waren wir aber alle“, sagt Dreier bescheiden. Beschluss im Umlaufverfahren: Normalerweise hätte sich die neue Fachbereichsleiterin zunächst noch im Verwaltungsausschuss vorstellen müssen. Doch wegen der Corona-Krise sei ihre Ernennung schließlich in einem Umlaufverfahren beschlossen worden. Ihre Vorstellung will sie aber zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. „Wir freuen uns, Frau Dreier ab dem 1. April als neue Leiterin des Fachbereichs 3 begrüßen zu können“, sagt der Erste Stadtrat André Erpenbach, der den Bereich seit fast einem Jahr mit kurzen Unterbrechungen kommissarisch geleitet hat. Besonders erfreut sei man auch über den Umstand, dass Sandra Dreier die „erste Frau in der Führungsriege“ der Fachbereichsleiter sei. Lesen Sie auch: Archäologen legen unter Marktplatzpflaster alten Brunnen frei Gehrdener Biologin: Heimische Pflanzen können Gang in die Apotheke ersetzen Von Sarah Istrefaj