Ronnenberg: TuS Empelde feiert 120-jähriges Jubiläum

Der TuS Empelde kann den Posten des Geschäftsführers noch immer nicht besetzen. Das hat sich in der Jahresversammlung am vergangenen Dienstag herausgestellt. Dort fand sich niemand, der das Amt bekleiden wollte. Der Verein ist diesen Zustand allerdings bereits gewohnt und sieht sich dadurch nicht benachteiligt. Der Vorstand des TuS Empelde, der am Abend bestätigt worden war, übernimmt bereits seit einiger Zeit alle Aufgaben des Geschäftsführers und fährt gut damit, wie es heißt. Dennoch merkte die Vereinsvorsitzende Christiane Weißenborn an, man wolle sich im nächsten Jahr um jemanden bemühen, der das Amt übernehmen werde. Auszeichnung bei der Sportlerehrung war der Höhepunkt: Weißenborn zog in ihrem Jahresbericht ein positives Resümee. „Am meisten freue ich mich über die zehn Neueintritte. Unser Verein steht gut da“, bilanzierte sie. Damit kommt der Verein auf derzeit 701 Mitglieder. Außerdem konnte sich der Club im vergangenen Jahr über großzügige Sach- und Geldspenden freuen. Besonders erwähnenswert seien dabei die 802 Euro vom Regionssportbund für die Bogensportgruppe. Der Höhepunkt 2019: Bei der Sportlerehrung der Stadt Ronnenberg, die diese gemeinsam mit dem Sportring sowie HAZ und NP veranstaltete, war der Verein als nationaler Stützpunkt der Faustballliga ausgezeichnet worden. Und auch der Höhepunkt des Jahres 2020 lässt sich bereits erahnen: Der Verein wird in diesem Jahr 120 Jahre alt. „Dies wollen wir anlässlich des Gründungstages am 9. Juli 1900 mit einem großen Sommer- und Familienfest am 11. Juli feiern“, kündigte die Vorsitzende an. Am Vormittag werde es auf der Bezirkssportanlage Empelde ein Fest für die ganze Familie geben, das am Abend mit Tanz fortgeführt werden soll. Dafür hat sich ein Organisationsteam gebildet, das in Kürze nähere Einzelheiten bekanntgeben will. Bürgermeisterin bedauert Einschnitte: Was den Verein in diesem Jahr außerdem umtreibt, ist der Neubau der Grundschule, für den Teile der Bezirkssportanlage weichen beziehungsweise verlagert werden müssen. Bürgermeisterin Stephanie Harms bedauerte die harten Einschnitte, die auf den TuS Empelde zukommen. „Aber wir müssen immer das langfristige Ziel vor Augen haben. Wir jammern hier auf hohem Niveau“, sagte Ronnenbergs Bürgermeisterin. In anderen Orten müssten Schulen wegen fehlender Kinder geschlossen werden. „Wir haben so viele, dass wir eine zweite Grundschule benötigen“, fügte sie hinzu. Dem Wunsch nach einem neuen Vereinsheim begegnete Harms mit Verständnis und der Zusicherung, dass dafür ein geeigneter Platz gefunden werde. Dass sich zumindest hinsichtlich der Veränderung des Areals bereits etwas tut, zeigte sich zuletzt vor zwei Wochen. „Die Pétanquesparte hat einen neuen Trainings- und Spielplatz sowie eine Flutlichtanlage erhalten“, berichtete Weißenborn. Der Ascheplatz sei nun fast vollständig abgesperrt. Erfreut sei man darüber, dass die Bogensportsparte einen ehemaligen Hausmeistercontainer für ihre Materialien erhält, damit sie gegen Diebstahl und Witterung geschützt gelagert werden können. Lesen Sie auch: Bauhof errichtet neue Bouleanlage an der neuen Großbaustelle Vorarbeiten für die neue Grundschule haben begonnen Von Heidi Rabenhorst