Wahl zum Regionspräsidenten: Steffen Krach besucht Gehrden

Es war erst mal ein Schnupperbesuch. Steffen Krach, der im September den amtierenden Regionspräsidenten Hauke Jagau beerben möchte, war jüngst in Gehrden zu Gast. Knapp eine Stunde tauschte sich der Sozialdemokrat mit seinen Parteigenossen aus. Begrüßt wurde Krach von der örtlichen SPD-Spitze mit Henning Harter und Sylvie Müller sowie Bürgermeister Cord Mittendorf. Harter freute sich, dass Krach die Zeit gefunden habe, in die „schönste Stadt der Region“ zu kommen. Gleichzeitig sagten er und Müller ihm in den nächsten Wochen und Monaten volle Unterstützung beim Wahlkampf zu. Gesundheitsstandort im Fokus: Für eine tiefgreifende Diskussion über politische Themen fehlte zwar die Zeit. Doch Harter hob er hervor, dass vor allem die Modernisierung des Klinikums für Gehrden eine große Bedeutung habe. Ein Thema, das auch Krach am Herzen liegt. Ein modernisiertes Gesundheitssystem, das die Region in diesem Bereich zu einem Top-Standort ausbaue, sei ihm wichtig, sagte er. Zugleich bedauerte Harter, dass der Bau eines Regiobus-Betriebshofes in Gehrden nicht verwirklicht wird. „Damit wurde eine Jahrhundertchance vertan“, sagte er. Und nutzte die Gelegenheit, um auf den Wunsch zahlreicher Gehrdener hinzuweisen, die Kernstadt besser an die S-Bahn anzubinden. Mittendorf lobte die bislang gute Zusammenarbeit mit dem amtierenden Regionspräsidenten Jagau. „Die Region ist eine gute Gemeinschaft“, sagte er zum Zusammenschluss der 21 Kommunen. Jagau habe in den vergangenen Jahren ein hervorragendes Krisenmanagement geleistet. Wahlkampftour nach Ostern: Krach, der zurzeit Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Senat von Berlin ist, hofft vor allem auf ein baldiges Ende der Corona-Einschränkungen. „Es ist eine richtige Wahlkampftour durch alle Städte und Gemeinden geplant“, sagte er. Nach Ostern wolle er „pausenlos“ unterwegs sein. Es gehe um die Projekte und Probleme vor Ort – deshalb sei es wichtig, direkt mit den Menschen zu reden. Lesen Sie auch Wahl zum Regionspräsidenten in Hannover: Steffen Krach tritt für die SPD an HAZ-Interview mit Steffen Krach zur Kommunalwahl in der Region Hannover Genau das mache auch den Reiz seiner Kandidatur aus. „Die Region bietet eine unglaubliche Themenvielfalt“, sagte der 41-jährige gebürtige Hannoveraner. Es handele sich um Themen, die eine konkrete Bedeutung für die Bürger und Bürgerinnen hätten. Darüber wolle er mit diesen sprechen – wenn Corona es zulässt. Von Dirk Wirausky