Hemmingen: Bei Musikprojekt Soundtrack Voice können Jugendliche Songs schreiben

Kommen die Popstars der nächsten Jahre aus Hemmingen? Die Jugendpflege der Stadt will in Kooperation mit dem Musikzentrum Hannover die musikalische Entwicklung mit dem Projekt Soundtrack Voice unterstützen. Dabei geht es auch darum, negative Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. „Niemand von uns weiß, wie sich die Pandemieerfahrung langfristig auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirkt. Viele fühlen sich ausgeliefert und nicht gehört“, sagt Jugendpfleger René Döpke. Das Projekt soll dazu führen, dass die Stimmen der Jugendlichen Gehör finden. Jugendliche schreiben die Lieder selbst: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von zwölf bis 18 Jahren sind dazu eingeladen, sich kreativ mit Text, Ton, Rhythmus und Bildsprache auseinanderzusetzen. Sie schreiben nicht nur die Songtexte selbst, sondern entscheiden auch über den Musikstil und weite Teile der Umsetzung. Dabei stehen Vertreter der Jugendpflege und des Musikzentrums helfend zur Seite. Das Projekt wird unter Einhaltung der Hygienevorschriften umgesetzt. Aufnahme soll im Juli veröffentlicht werden: Die zurzeit noch grobe Zeitplanung sieht ein erstes Treffen im Jugend-Kultur-Haus, Hohe Bünte 6, für Ende April vor. Mitte Mai soll das Songwriting beginnen. Einen Monat später sollen die Aufnahmen im professionellen Tonstudio des Musikzentrums Hannover beginnen. Veröffentlicht wird die Aufnahme dann im Juni. Die Teilnahme ist kostenlos. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen sind per E-Mail an jugendpflege@stadthemmingen.de möglich. Fachbereichsleiterin Walburga Gerwing lobt das Projekt. „Es soll den Jugendlichen Raum geben, sich auszutauschen, sich kreativ einzubringen und gemeinsam etwas zu erarbeiten, worauf sie stolz sein können“, sagt sie. Von Tobias Lehmann