Hemmingen: Störche ziehen Junge in Horst in Wilkenburg auf

Regen Flugbetrieb gibt es zurzeit über den Dächern Wilkenburgs: Hemmingens einziges Storchenpaar versorgt seinen hungrigen Nachwuchs mit Futter. Gleich vier Jungvögel bevölkern den Horst auf dem Schornstein der Firma GH Rental Baumaschinen neben dem Unternehmen Teppichscheune. Für längeres Schnabelklappern zwischen den vom Storchenexperten Jürgen Körber auf die Namen Bensi und Wilki getauften Altvögeln bleibt nur wenig Zeit. Kaum ist das eine Elternteil mit Futter von den nahe gelegenen Feldern und Wiesen zurückgekehrt, gibt es nur wenige Sekunden danach den Schichtwechsel der Nestwache, und der andere Vogel macht sich auf den Weg zur Nahrungssuche. Störche in Hemmingen: Der fünfjährige Bensi – benannt nach seinem Beringungsort Bensheim im südhessischen Kreis Bergstraße – ist neuer Partner der unberingten Störchin Wilki, die hier im vergangenen Jahr auf Hemmingens einzigem Storchennest erfolgreich zwei Junge aufgezogen hat. Laut Weißstorchbericht der Region Hannover für 2019 gibt es dort regionsweit 73 Brutpaare, von denen im vergangenen Jahr 64 insgesamt 159 Junge aufgezogen haben. Zumindest statistisch lässt dies befürchten, dass auch vom Wilkenburger Nachwuchsquartett in diesem Jahr nicht alle flügge den Horst verlassen werden. „Wir rechnen mit einer Nachwuchszahl von durchschnittlich 1,83 pro Horst“, kalkuliert Jürgen Körber aus Erfahrung. Jeder Jungstorch mehr, der es doch schafft, ist positiv für die Gesamtpopulation in der Region. So hatte es im vergangenen Jahr 45 mehr erfolgreich aufgezogene Junge gegeben als im Jahr 2018. Damals waren es 114. Lesen Sie auch: Storchenpaar ist nach Wilkenburg zurückgekehrt Bauarbeiten an der B 3 in Hemmingen locken Störchin aus Laatzen an Exoten in Harkenbleck: Zwei Hemminger halten eine Alpakaherde Von Torsten Lippelt