Zeugnisvergabe an der KGS Hemmingen: Ausgabe wegen Corona an drei Tagen

Die KGS Hemmingen hat die Vergabe der Halbjahreszeugnisse auf drei Tage verteilt. Das sagte Schulleiter Gregor Ceylan auf Anfrage dieser Zeitung. „Das Kultusministerium hat den Schulen verschiedene Möglichkeiten zur Vergabe der Zeugnisse eingeräumt“, sagt Ceylan. Das Leitungsteam der Carl-Friedrich-Gauß-Schule habe sich dafür entschieden, die Zeugnisse in einer Präsenzveranstaltung zu vergeben. Dafür kommen die Schüler in Gruppen gestaffelt in die Schule. Gruppen nicht vermischen: „Wir hatten auch schon vor dem aktuellen Lockdown mit dem kompletten Distanzunterricht unsere Klassen geteilt. Sie sind jeweils im Wechsel eine Woche zur Schule gekommen und eine Woche zu Hause geblieben“, sagt Ceylan. Zur Zeugnisvergabe bleibe es bei der bisher getroffenen Einteilung, so dass es keine Vermischung der Gruppen gibt. Direkt nach der Vergabe verlassen die Schüler das Gelände wieder. Das Kultusministerium hat es in diesem Jahr auch erlaubt, Zeugnisse per Post zu versenden oder sie auch erst dann auszuhändigen, wenn die Schüler wieder am Präsenzunterricht in der Schule teilnehmen dürfen. Auf diese beiden Möglichkeiten hat die KGS jedoch verzichtet. „Der Versand per Post wäre ein erheblicher Organisations- und Kostenaufwand gewesen. Die spätere Vergabe der Zeugnisse vor Ort war uns zu unsicher, weil schließlich niemand weiß, wann die Schule wieder für den Unterricht geöffnet wird“, so Ceylan. Es gibt Alternativen: Die KGS hat die Abholung der Zeugnisse den Schülern allerdings freigestellt. „Für diejenigen, die nicht in die Schule kommen wollen, bieten wir eine der beiden anderen Möglichkeiten an. Denkbar ist auch, dass sie einen individuellen Einzeltermin ausmachen und dort das Zeugnis bekommen“, sagte der Schulleiter. Nahezu alle Schüler sollen auf dieses Angebot jedoch verzichtet haben. „Viele scheinen auch froh zu sein, mal wieder in die Schule kommen zu dürfen. Dort haben sie auch die Möglichkeit, mit dem Lehrer noch kurz ein paar Worte zum Zeugnis oder der aktuellen Situation zu wechseln.“ Von Tobias Lehmann