Golfclub Isernhagen: Jugendliche zerstören Rasen mit Autos

Die Polizei hat in der Nacht zu Sonnabend eine illegale Party auf dem Gelände des Golfclubs Isernhagen aufgelöst. Mehrere Jugendliche und junge Erwachsene hatten sich dort verbotenerweise Zutritt verschafft und gemeinsam gefeiert. Dabei blieb es aber nicht. Die Beteiligten richteten auch einen immensen Schaden an. Wie die Polizei mitteilt, waren sie mit ihren Autos auf dem Rasen des Golfclubs unterwegs und zerstörten beim sogenannten Driften die Grünflächen massiv. Lesen Sie auch Mehrere Einbrüche in Golfclubs in Niedersachsen und Schleswig Holstein Einbruch im Golfclub Isernhagen: Täter entwenden wertvolles Equipment Zeugen hören Musik auf dem Golfplatz und alarmieren die Polizei: Zeugen hatten Geräusche und Musik kurz nach Mitternacht vom Golfclubgelände bemerkt und um 0.14 Uhr die Polizei alarmiert. Als die Beamten eintrafen, versuchten die 16- bis 18-Jährigen noch zu flüchten. Wie viele an dem illegalen Treffen tatsächlich teilgenommen hatten, lässt sich laut Polizei schlecht schätzen. Fest steht nur: Sechs Personen konnten von den Beamten aufgegriffen werden. Verfahren wegen Verstößen gegen Corona-Regeln eingeleitet: Der Schaden, den die Feiernden mit ihren Autos beim Rundendrehen auf der gepflegten Rasenfläche angerichtet haben, soll sich nach einer ersten Schätzung der Polizei auf rund 10.000 Euro belaufen. Auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen nun nicht nur Strafverfahren wegen Sachbeschädigung zu, sondern auch Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz. Denn Treffen mit so vielen Personen sind aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen im Corona-Lockdown verboten. Ein Haushalt darf sich maximal mit einer haushaltsfremden Person treffen, heißt es in der aktuellen Verordnung. Für den Golfclub Isernhagen ist es der zweite große Schaden binnen weniger Wochen: Erst Ende Januar waren Einbrecher auf dem Gelände unterwegs gewesen. Im Caddyhaus des Clubs wurden damals insgesamt 34 Spinde aufgebrochen und hochwertige Schläger im Gesamtwert von rund 20.000 Euro gestohlen. Von Carina Bahl