EKG Laatzen: Bei Jugend forscht gewinnen alle Teilnehmer Preise

Das Erich-Kästner-Gymnasium hat beim diesjährigen Wettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren richtig abgeräumt: Trotz Corona hatten fünf Schüler des Gymnasiums und eine Schülerin der St.-Ursula-Schule mit vier Projekten an der Regionalausscheidung in Hildesheim teilgenommen – und alle wurden mit Preisen bedacht. „Das macht uns völlig platt und stolz“, sagte Hendrika van Waveren, die die Projekte als ehemalige EKG-Lehrerin mit betreute. Dass sich gleich alle durchsetzen, habe sie noch nie erlebt. „Wir sind sehr stolz darauf“, ergänzte ihr Kollege Tobias Peckskamp. Kurz nach der Siegerehrung, die diesmal auf Youtube übertragen wurde, kamen die drei Schülerinnen und drei Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern zur Videokonferenz zusammen, um sich auszutauschen. „Ich habe mich richtig gefreut. Es war zwar meine dritte Teilnahme beim Wettbewerb, aber die erste bei Jugend forscht“, sagte Marisa Heiser, die mit ihrem Projekt zur Fluoreszenz-Mikroskopie einen dritten Preis in Biologie belegte und zugleich den Sonderpreis MINT der Stiftung Uni Hildesheim erhielt. Sie habe sich über ihren Erfolg gefreut, aber auch über die der anderen. „Das ist ein Highlight in diesen Zeiten.“ Acht Stunden am Tag am Projekt gefeilt: Komplett neu dabei waren die Fünftklässler Valerian Lietz und Niclas Legler, sie bekamen für ihre Versuchsreihen über Blumentopferden ohne Torf auf Anhieb den zweiten Preis im Bio-Wettbewerb von Schüler experimentieren. „Wir hatten Glück, dass wir die Experimente vor der Schulschließung so gut wie fertig bekommen haben“, sagt Valerian – die schriftliche Ausarbeitung sei ja auch im Lockdown gut möglich gewesen. Beim gleichen Wettbewerb erfolgreich war auch Tristan Sander mit seinem „smarten Blumentopf“, mit dem er den zweiten Preis in Mathematik/Informatik errang. Oben drauf gab es sogar noch ein Jahresabo der Zeitschrift „Natur“ als Sonderpreis. Richtig viel Zeit reingesteckt haben EKG-Schülerin Charlotte Wöbbecke und ihre Freundin Pauline Wünsch, die als Einzige aus der Runde die St.-Ursula-Schule besucht. „Wir saßen an manchen Tagen acht Stunden am Stück dran“, berichtet Pauline. Die Arbeit zu zweit habe im Lockdown sehr weitergeholfen. Erforscht hatte das Duo die Auswirkungen des Corona-Lockdowns auf Feinstaubwerte in Hannover. „Wir wollen schon gewinnen“, sagt Charlotte, die genau wie Pauline schon in der Vergangenheit erfolgreich war. „Der zweite Platz heißt auch, dass wir uns nächstes Jahr verbessern.“ Von Johannes Dorndorf