Laatzen: Bürgermeister Jürgen Köhne wirbt für Warn-App Katwarn

Ein Großbrand, ein schwerer Unfall, ein Bombenfund: Das alles sind mögliche Anlässe, bei denen die Bevölkerung schnell gewarnt werden muss, um die Gefahr umgehen oder sich in Sicherheit bringen zu können. Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne wirbt nun dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sich dafür die Warn-App Katwarn herunterladen. Katwarn wurde vom Fraunhofer-Institut Fokus im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelt. Städte, Landkreise und Bundesländer speisen die App mit Informationen und Warnungen; auch der Deutsche Wetterdienst gibt auf diesem Weg Unwetterwarnungen weiter. Die Stadt Laatzen nutzt die App bereits seit Längerem. So löste die Verwaltung im Jahr 2018 zwei Mal Alarm darüber aus – einmal war der Strom ausgefallen, einmal die Trinkwasserversorgung. Zu wenige kennen die App: 2020 wurde Katwarn beim ersten bundesweiten Probealarmtag getestet. Bisher ist die Anwendung aber kaum bekannt. Einer Umfrage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zufolge kannten nur 14 Prozent der Befragten Katwarn, nur 4 Prozent haben die App tatsächlich installiert. „Ich möchte dafür werben, dass sich alle diese App auf ihr Smartphone laden“, sagt Köhne. „So bekommt man sicher die Informationen, um Schaden von sich und anderen abzuwenden.“ Katwarn liefert je nach gewünschter Einstellung nicht nur Warnungen zum eigenen Wohnort, sondern auch zu anderen Regionen, etwa im Urlaub oder am Wohnort der Eltern. Weitere Informationen gibt es auf der gleichnamigen Webseite und bei der Region Hannover. Anwendung ist kostenlos: „In gefährlichen Lagen müssen wir schnell möglichst viele Menschen informieren, um sie vor Schäden zu bewahren“, betont Köhne. „Mithilfe unserer Smartphones haben die Behörden eine gute Möglichkeit dazu.“ Durch die Nutzung von Katwarn sei es möglich, verständlich, schnell und flexibel über die Gefahren rund um Laatzen informiert zu werden. Lesen Sie auch Bundesweiter Alarmtag: Sirenen in Laatzen bleiben stumm Warntag in der Region Hannover: So klang der bundesweite Probealarm Die App ist kostenlos und kann auf mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS, Android und Windows Mobile geladen werden. Es entstehen weder laufende Gebühren noch Folgekosten. Von Katharina Kutsche