CCL in Langenhagen: Diese Regeln gelten im Einkaufszentrum wegen der Corona-Krise

Im City Center ist wieder mehr los. Gewerbetreibende und Besucher müssen in dem Einkaufszentrum jedoch strenge Regeln beachten. Seit Montag dürfen nicht mehr nur Supermärkte, Drogerien, Bäcker und Ärzte öffnen, sondern alle Geschäfte bis 800 Quadratmeter. Größere Läden müssen ihre Verkaufsfläche entsprechend verkleinern. Unter anderem Friseure, Nagel- und Kosmetikstudios bleiben vorerst geschlossen. Die Tische der Gastronomen im CCL sind weiter abgesperrt – sie dürfen Gerichte nur zum Mitnehmen anbieten. Spürbar voller als an den vergangenen Tagen und Wochen war es am Montagmittag rund um den Langenhagener Marktplatz. Einige Menschen trugen Alltagsmasken – doch es war längst nicht die Mehrheit. Die Atmosphäre im Einkaufszentrum war ruhig. Geschäfte und Restaurants müssen schließen, Freiberufler haben kein Einkommen mehr: Viele Kleinunternehmer in der Region Hannover wehren sich jetzt mit kreativen Ideen gegen die drohende Pleite. Hier zeigen wir Ihnen, wer in Ihrer Nachbarschaft jetzt Hilfe braucht - und wie Sie diese leisten können: So können Sie helfen: Alle Einträge in einer Tabelle und auf einer interaktiven Karte Sie benötigen selbst Hilfe? Dann tragen Sie hier Ihr Geschäft oder Ihre Aktion ein Keine Maskenpflicht: Menschen, die im CCL einkaufen wollen, müssen auf die strengen Regeln achten – nicht nur in den Läden selbst. Eine Pflicht zum Tragen von Gesichtsmasken im CCL gibt es nach Auskunft von Centermanagerin Angelika Kramm nicht. Doch: „Wir empfehlen jedem, eine Gesichtsmaske zu tragen, sofern er eine besitzt, jedoch wissen wir, wie schwer es ist, Gesichtsmasken zu kaufen.“ Ansonsten halte sich das Management an die Gesundheits- und Hygienevorschriften aus der aktuellen Verordnung. Bereits seit mehreren Wochen hängen an den Eingängen Hinweisschilder für das richtige Verhalten im CCL. Kunden müssen mindestens zwei Meter Abstand zu anderen Menschen halten, sollen größere Gruppen und körperliche Kontakte zu anderen meiden. Überall Markierungen und Hinweise: Doch wie soll das klappen, wenn wieder mehr Besucher zum Einkaufen in das Center strömen? Seit Montag gibt es nach Auskunft von Centermanagerin Angelika Kramm Hygienehinweise überall im CCL. Zudem zeigen Abstandsmarkierungen den Besuchern, wo sie sich aufhalten und gegebenenfalls warten dürfen, ohne den geltenden Mindestabstand zu unterschreiten. Überdies hat das Centermanagement Aufkleber auf dem Fußboden angebracht, die den Kunden den Weg weisen und die Laufrichtungen vorgeben. Die Personenzahl in den Fahrstühlen werde wegen der Corona-Pandemie ebenfalls mit Schildern begrenzt, berichtet Kramm. Zu viele Besucher: Sicherheitsdienst sperrt Zugang: Wenn sich zu viele Menschen gleichzeitig in dem Einkaufszentrum aufhalten, würden die Türen vorübergehend abgesperrt, sodass nicht noch mehr Kunden hereinkommen, kündigt Kramm an. Verlassen könnten Besucher das CCL jedoch jederzeit. „Unsere Personalzählanlage versorgt uns zuverlässig mit Echtzeitdaten.“ Wenn die Maximalzahl erreicht sei, werde der Sicherheitsdienst den Zugang reglementieren. Erst, wenn Menschen herauskommen, dürfen dann wieder neue Besucher herein. Gewerbetreibende sollen für Einhaltung der Regeln sorgen: In den einzelnen Geschäften sind die Gewerbetreibenden Kramms Angaben zufolge selbst für die Einhaltung der maximal erlaubten Besucherzahl verantwortlich. „Hier muss dann entsprechend gezählt, elektronisch erfasst oder durch die Ausgabe von abgezählten Einkaufswagen oder Körben der Überblick behalten werden“, schreibt sie auf Anfrage. Das Centermanagement stehe den Ladeninhabern jedoch beratend zur Seite und könnte Kontakte zu Lieferanten von Hygieneprodukten herstellen. Zudem kündigt Kramm an, dass „die Mieter demnächst mit einer Erstausstattung von Desinfektionsmitteln für den Kassenbereich sowie Plakaten für die Eingänge“ vom Management versorgt werden. Auf den Schildern könnten die Gewerbetreibenden dann die maximal zugelassene Besucherzahl eintragen, die sich zeitgleich im Geschäft aufhalten darf. Die geöffneten Geschäfte regeln den Zugang unterschiedlich: In den Läden von Vodafone, Tchibo und Expert beispielsweise schreiben die Gewerbetreibenden eine maximale Zahl von Menschen vor, die sich gleichzeitig im Verkaufsraum aufhalten dürfen. Andere, wie etwa Böhnert, fordern, jede Person müsse einen Korb mit sich führen analog zum Wagen in den Supermärkten. Desinfektionsspender sollen an den Eingängen installiert werden: Kramm berichtet, dass „bald“ eine Lieferung mit Desinfektionsspendern komme. Diese sollen an den Eingangsbereichen installiert werden. Bereits jetzt würden „permanent sämtliche Centeranlagen wie Handläufe, Fahrstuhlknöpfe und sonstige Gegenstände, die Kundenkontakt haben“, desinfiziert. Für die öffentlichen Toilettenanlagen im City Center stehe das Management im Kontakt mit dem Betreiber Sanifair. „Dieser wird die notwendigen Hygienemaßnahmen umsetzen“, so Kramm. Auf der Internetseite des Einkaufszentrums auf www.ccl-langenhagen.de sind alle geöffneten Läden inklusive Öffnungszeiten aufgelistet. „Diese wird täglich aktualisiert“, heißt es von der Centermanagerin. Auch größere Läden, die ihren Verkaufsraum auf 800 Quadratmeter begrenzen, dürfen öffnen. Ob dies wirklich alle tun, will Kramm nicht vorhersagen und verweist auf die jeweilige Entscheidung der Gewerbetreibenden. „Jeder Mieter muss nun für sich praktikable Lösungen in Abstimmung mit dem Ordnungsamt finden. Abtrennung von Mietbereichen scheint eine praktikable Lösung zu sein.“ Bei Expert beispielsweise begrüßen die Mitarbeiter Kunden wieder im Laden im ersten Stock. Ein Teil der Fläche ist jedoch gesperrt. Liveticker: Die Lage in Hannover und Niedersachsen im Überblick Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in der Region Hannover: So viele Infizierte gibt es HAZ-Expertenforum: Das antworten Mediziner auf Leserfragen zum Virus Alle Artikel zum Coronavirus in der Region auf einen Blick So können Sie Geschäften, Gastronomie und Freiberuflern in der Region Hannover jetzt helfen Lesen Sie auch: Corona-Krise: Einzelhändler im CCL können Miete stunden Darum bleiben die Geschäfte im City-Center sonntags geschlossen Von Julia Gödde-Polley und Rebekka Neander