Langenhagen: Wiesenauer sollen Kochbuch selbst schreiben

Wie bunt kocht Wiesenau? Mit dieser Frage nach den Lieblingsrezepten der Bewohner in Langenhagens Stadtteil befasst sich ein neues Projekt im Quartierstreff. Die Tipps sollen schriftlich unter Angabe der Kontaktdaten im Briefkasten der Einrichtung an der Freiligrathstraße 11 landen. „Ob heiß oder kalt, Fleisch oder Gemüse, typisch Deutsch oder Spezialitäten aus anderen Ländern“ – alle Rezepte sollen eingereicht werden, wirbt Quartiersmanagerin Anette Körner. „Mit einer Vielfalt von Rezepten soll ein ganz besonderes Kochbuch entstehen: Durch die Nennung des Namens der Köchin oder des Kochs wird es ein persönliches Rezeptebuch von Nachbarn für Nachbarn.“ Den Nachbarn mal in den Kochtopf schauen: Welche Gerichte indes in der Broschüre aufgeführt werden, entscheiden die Wiesenauerinnen und Wiesenauer selbst. Das könne ein leckerer Salat, eine heiße Suppe, ein Hauptgericht mit oder ohne Fleisch sowie das süße Dessert zum kulinarischen Abschluss sein. Die Kochenden können ihr Rezept aus eigener Erfahrung als „einfach, mittel oder schwer“ einstufen. Das Wiesenauer Ehepaar Nimmich – beide ausgebildete Küchenmeister – übernimmt die Durchsicht der Rezepte. Dabei steht das Interesse an den Originalrezepten im Vordergrund. „Uns interessiert, was die Menschen in Wiesenau für sich und ihre Lieben auch im Alltag kochen“, sagt Wolfgang Nimmich. Er und seine Ehefrau Marianne möchten einfach wissen, was ihren Nachbarn besonders schmeckt. Dabei geht es auch um Erinnerungen an Rezepte, die möglicherweise bereits seit Generationen weitergegeben werden. Lesen Sie auch Zwei Frauen übernehmen KSG-Quartierstreff in Wiesenau Quartierstreff: Stadt Langenhagen und KSG setzen Kooperation unbefristet fort „Wer sein Gericht mit einem professionellem Foto im Kochbuch abgedruckt sehen möchte, schreibt dies bitte mit dazu“, berichtet Körner, die den entsprechenden Kontakt herstellen würde. Ihren Angaben zufolge werde das Vorhaben im Programm Sozialer Zusammenhalt mit Geld von Bund, Land und Stadt Niedersachsen gefördert. Fragen beantwortet sie unter Telefon (0511) 8604216 sowie nach einer E-Mail an koerner@ksg-hannover.de. Von Sven Warnecke