Damit würdigen die Initiatoren - die Hannoversche Volksbank sowie der Stadt- und Regionssportbund - das RSG-Projekt Selbstverteidigung/Selbstbehauptung für Menschen mit Behinderung. Darin werden Methoden vermittelt, wie richtig auf Angriffe reagiert werden kann. Ängste werden ab- und das Selbstbewusstsein aufgebaut. Das Angebot wurde inzwischen auch auf Kinder und Jugendliche ausgeweitet. 21 Bewerbungen wurden von einer Jury aus Vertretern von Stadt- und Regionssportbund, Medien, Volksbank sowie Degenfechterin Britta Heidemann als Schirmherrin begutachtet.
Am Dienstagabend sind die sechs nominierten Vereine vor mehr als 100 Gästen in der Börse in Hannover vorgestellt und die Sieger von Volksbankchef Jürgen Wache geehrt worden: Seit zehn Jahren gebe es die „Sterne des Sports“. Wache bezeichnete sie als tolle Erfolgsgeschichte. „Jedes Jahr erreichen uns neue, spannende Bewerbungen. Die Kreativität in den Vereinen ist einfach riesig.“
In diesem Jahr geht der erste, mit 1500 Euro dotierte Preis, der „Große Stern in Bronze“, an das TanzSportZentrum Odeon Hannover, Platz zwei und 1000 Euro an Hannover 96. Die Tanzsportler überzeugten mit dem Projekt „Odeon$“ die Jury. Dabei können Mitglieder mit Engagement innerhalb des Vereins, etwa bei Reparaturen der Trainingsstätten oder Reinigungsarbeiten, sogenannte Odeon$ verdienen. Diese Club-Währung kann für speziellen Tanzunterricht, Nachhilfe für die Schule oder andere Leistungen eingesetzt werden, die nicht mit dem Vereinsbeitrag abgegolten sind. Insbesondere Familien mit Migrationshintergrund und/oder mit kleinerem Geldbeutel profitieren von dem Konzept, hieß es in der Begründung der Jury weiter.
Hannover 96 erhielt den zweiten Preis für „96-KICK-Fitness“. In diesem offenen Programm für alle Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht wird ohne Leistungsdruck der Spaß am Sport vermittelt. Alle drei Preisträger starten im Dezember mit ihren Projekten beim Landeswettbewerb, um möglicherweise den Stern zu versilbern.