Stadt Langenhagen überarbeitet www.langenhagen.de: Das bietet die neue Homepage

Die Stadt Langenhagen hat ihren Internetauftritt überarbeitet. Der Neustart ist am Montagmittag erfolgt, wie bisher ist die Seite der Stadt unter www.langenhagen.de erreichbar. „Nach dem Jahreswechsel war ein idealer Zeitpunkt für den Start“, sagt Bürgermeister Mirko Heuer und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Ich habe intern ein wenig Druck ausgeübt. Aber unser Team hat das ganz toll gemacht. Es ist alles so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe.“ Der Endspurt am Montag geriet dabei ein wenig zur Zitterpartie. Den vereinbarten Fototermin im Bürgermeisterbüro musste die Stadt mit Verweis auf technische Probleme bei der HannIT kurzerhand um eine Stunde verschieben, auch dann gab es zunächst nur einen Screenshot zu sehen. Wenige Minuten später dann die Erleichterung: „Jetzt funktioniert es!“, teilte Ralph Gureck, Leiter der Abteilung Medien und Kommunikation der Stadt, mit. Viele Aufrufe von Smartphone: Ein Ziel der Überarbeitung war es, die Seite so zu gestalten, dass sie auch für die Nutzer von Smartphones und Tablets übersichtlich ist – haben beide Arten von Endgeräten doch dem PC mittlerweile den Rang abgelaufen. „Mehr als die Hälfte der Aufrufe kommt nicht mehr vom Computer“, sagt Gureck. Man habe darauf geachtet, dass auch auf mobilen Endgeräten die Schrift gut lesbar und die Menüführung übersichtlich bleibe. Dabei hilft das sogenannte Responsive Design: „Dabei passt sich die Größe des Browserfensters an die Größe des mobilen Gerätes an. Unsere Bürger können die Seite auf dem Smartphone quasi mit einem Finger bedienen“, erläutert Gureck. Hundehalter können ihre Tiere online anmelden: Dank klarer Farbgebung und bunter Kacheln wirkt die Homepage freundlicher und übersichtlicher als zuvor, sie bietet zudem mehr Details. Beispielsweise dank der neuen Baustellenkarte, die aktuelle und geplante Baustellen und die dazugehörenden Zeiträume und Verkehrsbehinderungen anzeigt. Die Integration des Geodaten-Portals bringt aber auch Informationen beispielsweise zu öffentlichen Streuobstwiesen und zu Abfalleimern an den Mann oder die Frau. Ein neuer Service erwartet beispielsweise auch Bürger, die sich nach der Hundesteuer in Langenhagen erkundigen. „Hundehalter können direkt ihren Hund bei uns an- oder abmelden. Wir geben ihnen an der gleichen Stelle aber auch Tipps zu Hundeauslaufflächen oder Nachrichten zu Hundekotspendern in der Stadt“, sagt Gureck. Letzter Relaunch war 2008: Im Jahr 2008 hatte die Stadt Langenhagen zum bislang letzten Mal ihre Homepage überarbeitet. Vor etwa zwölf Monaten begann nun das neuerliche Relaunch-Projekt mithilfe eines externen Anbieters. Dass der neue Auftritt nun erst fertig wurde, lag auch an der Corona-Pandemie. „Wir haben die meiste Zeit im Homeoffice gearbeitet und viele Videokonferenzen dazu geführt. Für unser Team der Öffentlichkeitsarbeit bedurfte es einer großen Kraftanstrengung, zusätzlich zum Alltagsgeschäft die Inhalte der Website fertigzustellen“, sagt Gureck. Zahl der Aufrufe steigt: Seit dem Beginn der Pandemie merkt die Stadt allerdings auch, wie sehr die Menschen Onlineangebote nutzen. Im Jahr 2020 wurde die Stadt-Homepage 514.000-mal aufgerufen. Der Durchschnittswert lag bislang bei 380.000 Aufrufen pro Jahr. Mit dem Relaunch hat die Stadt die Voraussetzung geschaffen, dass die Zugriffszahlen auch 2021 wieder hoch sein werden. „Unser Ziel ist es aber nicht, die Zahlen zu steigern, sondern den Service zu verbessern“, sagt der Bürgermeister. Ziel: Dienstleistung rund um die Uhr: „Vor-Ort-Termine im Rathaus wird es weiterhin geben. Wir wollen aber eine Rund-um-die-Uhr-Dienstleistung bieten“, sagt Heuer. Über ein Serviceportals können Bürger und Unternehmen so seit 2019 Formulare und Anträge einreichen. Im November 2020 eröffnete die Abholstation am Rathaus. Rund zwei Dutzend Dokumente wurden dort bereits abgeholt. Das habe ihn überrascht, sagt Heuer. Er habe gedacht, dass dieser Service zurückhaltender angenommen werde, Der Bürgermeister fühlt sich darin bestärkt, „dass immer mehr Nutzergruppen diese Angebote wünschen“. Von Stephan Hartung und Frank Walter