Ausgangssperre in Lehrte und Sehnde: 22-Jähriger widersetzt sich der Polizei

Die allermeisten Menschen in Lehrte und Sehnde halten sich anscheinend an die in der Nacht zum Freitag in Kraft getretene nächtliche Corona-Ausgangssperre. Die Polizei zieht jetzt ein erstes positives Fazit und berichtet von nur fünf Anzeigen gegen Personen, die die Auflagen ignorierten. In einem Fall gab es jedoch Zoff mit einem 22-Jährigen. Der junge Mann widersetzte sich den Anweisungen der Beamten und filmte sie mit seinem Handy. Er bekam daher eine zweite Strafanzeige verpasst. Die Sache mit dem 22-Jährigen spielte sich gegen 4 Uhr im Bereich der Straße Zum Großen Freien in Ahlten ab. Eine Polizeistreife sprach den jungen Mann aus Hannover an. Doch mit den Anweisungen der Beamten war er „nicht einverstanden“, wie es im Bericht aus dem Lehrter Kommissariat heißt. Um die Szene zu dokumentieren, zückte der 22-Jährige sogar sein Handy und filmte auch dann noch weiter, als die Beamten ihn aufforderten, dies umgehend zu unterlassen. Lesen Sie auch Die erste Nacht mit Ausgangssperre: Mit der Polizei Hannover auf Streife Ausgangssperre in der Region Hannover: Diese Ausnahmen gelten Polizisten beschlagnahmen Smartphone: Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kassierten die Polizisten das Smartphone des Hannoveraners ein. Zu der Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Ausgangssperre kommt für ihn eine Strafanzeige wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes hinzu. Im Zeitraum von 22 bis 5 Uhr, in dem die Ausgangsbeschränkungen gelten, mussten Polizisten des Lehrter Kommissariats 19 sogenannte anlassbezogene Personenkontrollen machen und Personalien notieren. Meist reichten Ermahnungen. Insgesamt könne man feststellen, dass „sich die Lehrter und Sehnder Bürger an die Beschränkungen hielten“, heißt es im Fazit der Polizei. Von Achim Gückel