Lehrte: SPD nennt den Bahnhofstunnel eine gute Visitenkarte für die Stadt

Rund sechs Jahre hat es gedauert, dieses Vorhaben umzusetzen. Doch jetzt hat der einstmals dunkle Bahnhofstunnel in Lehrte weiße Wände, eine helle Decke und eine moderne LED-Beleuchtung. Die SPD-Abteilung der Kernstadt hat diese Veränderung jetzt ausdrücklich gelobt. Durch den neuen Anstrich und die neue Beleuchtung sei der Tunnel jetzt eine „gute Visitenkarte für Lehrte“, meint Abteilungsvorsitzender Ekkehard Bock-Wegener. Er habe bereits Rückmeldungen erhalten, dass das Sicherheitsgefühl unter den Menschen, die den Tunnel nutzen, gestiegen sei. Die SPD hatte im Jahr 2014 erstmals eine Umgestaltung des Tunnels vorgeschlagen. Dieser sei zu dunkel und flöße vielen Menschen Furcht ein. Immer wieder hatten Passanten bemängelt, man fühle sich in der etwa 100 Meter langen Unterführung unwohl und das Umfeld wirke bedrohlich. Die Polizei hatte in ihren Statistiken den Tunnel indes nie als Schwerpunkt für Kriminalität ausgemacht. Eine Videoüberwachung gibt es nicht: Dass die schon vor sechs Jahren angeregte Umgestaltung des Tunnels erst jetzt erledigt ist, hatte mehrere Gründe. Unter anderem ging es immer wieder um die Finanzierung des Projekt und um die Frage, ob auch Überwachungskameras möglich seien. Letztlich investierte die Stadt in Farbe und Beleuchtung. Im Sommer 2018 wurden die Wände weiß, was 15.000 Euro kostete. Für dieses Jahr hatte die Stadt 40.000 in die Schönheitskur für den Tunnel eingeplant. Manchmal bedeute kommunale Politik auch „das Bohren dicker Bretter“, sagt Bock-Wegener mit Blick auf die lange Dauer zwischen der ersten Anregung und der letztlichen Umgestaltung des Tunnels. Man habe in der Sache immer wieder nachhaken müssen. Aber schließlich habe auch die Lehrter Gleichstellungsbeauftragte immer wieder darauf hingewiesen, dass gerade Frauen den Tunnel als unsicher empfinden. Die Sozialdemokraten haben allerdings ein neues Problem ausgemacht. An den Wänden neben den Treppen sind die Wände bereits wieder verschmutzt. Dort müssten die Wände noch einen Schutzanstrich bekommen, meint die SPD. Von Achim Gückel