Beim Sommerfest des Rosemarie-Nieschlag-Hauses haben Besucher und Bewohner am Sonntag wacker der Hitze getrotzt. Bei bis zu 38 Grad am Nachmittag waren auf der Wiese vor dem Evangelischen Altersheim an der Iltener Straße vor allem Sitzplätze unter den schützenden Zeltdächern und Sonnenschirmen gefragt. „Davon haben wir diesmal extra mehr aufgestellt“, betonte Heimleiterin Silvia Liedtke.
Akrobatik, Tanz und Volksmusik
Wegen der tropischen Temperaturen kamen deutlich weniger Besucher als sonst zu der beliebten Freiluftsause. „In den Vorjahren hatten wir hier sonst bis zu 2000 Gäste, jetzt dürften es nicht mal die Hälfte sein“, erklärte Sabine Licht vom Begleitenden Sozialen Dienst. Mitorganisator Udo Gallowski meinte, dass es beim Sommerfest der Einrichtung noch nie zuvor so heiß gewesen ist wie in diesem Jahr.
Elvis ersetzt Stepptanz
Wer da war, amüsierte sich prima, denn ein buntes Bühnenprogramm gab es trotzdem. Ob vietnamesische Tänzerinnen, tanzende Kinder und Jugendliche, Musiker oder Zirkusakrobaten – alle traten wacker auf. Lediglich die Stepptanz-Damen der Crazy O’Ladies hatten hitzebedingt abgesagt. Als Ersatz sprang kurzfristig ein Elvis-Imitator ein.
Auch die Musik kommen ins Schwitzen
Die Jungs der Bayernstürmer spielten ihre zünftige Volksmusik zwar nicht auf der aufgeheizten Bühne, aber auch unter dem Zeltdach zwischen den Bierzeltgarnituren war Schwitzen angesagt. „Es ist so heiß, dass sogar das Metall der Instrumente schon ganz warm wird“, sagte Trompeter und Bandleader Kai Philipps.
Thomas Matheja machte die Hitze wenig aus. Er war aus Hannover angereist und hatte sich ein schattiges Plätzchen auf einer Bank gesucht. „Ich fühle mich wohl“, sagte er, „es gibt was zu Trinken und ein schönes Programm – und nur zu Hause in der Stube sitzen, bringt’s doch auch nicht.“
Von Katja Eggers