Neustadt: Kirchengemeinden im Neustädter Land mit Angeboten in der Adventszeit

„Lebendiger Adventskalender 2.0 – dezentral und digital“, heißt eine Aktion, mit der der Kirchenvorstand der Gemeinde Helstorf-Abbensen in schwierigen Zeiten ein Gemeinschaftsgefühl stiften will. Über die Internetseite www.kirche-helstorf.de soll täglich der Ort bekannt gegeben werden, an dem es ein weihnachtlich geschmücktes Fenster zu bestaunen gibt. Parallel will die Gemeinde auch täglich Adventsgrüße per E-Mail versenden. Die Botschaft wird jeweils von der Familie, der Hausgemeinschaft oder dem Verein gestaltet, der oder die auch das Adventsfenster des Tages geschmückt hat. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich über die Homepage melden. Wie die Initiatorinnen Heide Gärtner und Tina Stumpf berichten, hätten das schon viele Gemeindemitglieder getan. Der beliebte Adventsflohmarkt zum ersten Advent in Helstorf fällt dieses Jahr allerdings aus. Weihnachtliche Dekoartikel dürften aber trotzdem gespendet werden, sagt Ingrid Kober vom Organisationsteam. Sie nimmt die Spenden daheim entgegen, Tannenweg 5, Absprache unter Telefon (05072) 7412. Region Nord grüßt auch per Telegram: Eine digitale Variante haben auch die Kirchengemeinden der Region Nord zusammen erarbeitet. „Mit unserem digitalen Adventskalender bekommt man jeden Tag eine gute Nachricht direkt aufs Smartphone“, sagt Pastor Christian Steinmeier. Die Nachrichten für Mitglieder in Mariensee, Helstorf, Niedernstöcken, Mandelsloh, Basse, Otternhagen, Eilvese, Hagen und Dudensen werden über den Messengerdienst Telegram oder per E-Mail verschickt. Der E-Mail-Newsletter lässt sich mit einem Klick auf der Homepage (www.kirche-neustadt-wunstorf.de) der Kirchenkreis-Region Nord abonnieren, bei Telegram findet man den Kanal unter dem Suchwort „Adventskalender der Region Nord“. „Wir haben 24 ganz verschiedene Beiträge aus allen Gemeinden gesammelt. Vom Plätzchenrezept über Musikbeiträge bis zu kurzen Videoandachten ist eigentlich alles dabei“, verrät Lea Jürgensen, Diakonin im Anerkennungsjahr, die den digitalen Adventskalender organisiert. Zudem gibt es auch eine Postkartenaktion. In der Region liegen an verschiedenen Stellen Postkarten mit adventlichen Motiven zum Mitnehmen, Schreiben und Verschicken aus. Zahlreiche Gemeinden machen Adventspläne: Die St.-Osdag-Gemeinde Mandelsloh lädt zum Highlightgottesdienst am Vorabend des ersten Advent, für Sonnabend, 28. November, um 18 Uhr ein. Musik, Predigt und Überraschungen für die Besucher gehören dazu. An 24 Tagen im Advent wollen die „Bürger für Eilvese “ den Alltag etwas aufhellen und erstellen dazu auf ihrer Homepage www.eilvese.de einen Adventskalender. Täglich wird es dort ein Gewinnspiel mit Fragen rund um Eilvese geben. Geschäftsleute haben Preise zur Verfügung gestellt. In Bordenau wird es keinen lebendigen Adventskalender geben, der von Tür zu Tür wandert. Stattdessen ist aber vom 1. bis zum 23. Dezember, täglich 18 Uhr, eine Andacht in der St.-Thomas-Kirche geplant. Türchen werden auch dort geöffnet, hinter denen sich die Geschichte vom Esel Ben verbirgt, der Maria und Josef nach Bethlehem begleitete. Vorweihnachtlich geschmückte und beleuchtete Fenster sollen in Poggenhagen ein Ersatz für den lebendigen Adventskalender sein. Diejenigen, vor deren Türen sich Gäste im Dezember eigentlich getroffen hätten, sind gebeten worden, ihre Fenster leuchten zu lassen. Die Kirchengemeinden Hagen und Dudensen bieten Adventsandachten an. Los geht es am Mittwoch, 2. Dezember, um 18 Uhr in der neuen Nöpker Friedhofskapelle. Eine Woche später, am Mittwoch, 9. Dezember, findet die Andacht um 18 Uhr in der Kirche in Hagen statt. Für Dienstag, 15. Dezember, ebenfalls um 18 Uhr, lädt die Kirchengemeinde nach Borstel auf den Dorfgemeinschaftsplatz ein. Den Abschluss bildet die Andacht am Mittwoch, 16. Dezember, 18 Uhr, in der Dudenser Kirche. Dann wird auch das Friedenslicht verteilt. Alle Andachten werden musikalisch begleitet. Lesen Sie auch: Neustadt: Warum bleiben Gottesdienste im Teil-Lockdown erlaubt? Weihnachtsmarkt in Neustadt: Schausteller dürfen Adventsbuden in der Innenstadt aufstellen Von Beate Ney-Janßen und Kathrin Götze