Da darf es auch mal lauter werden. Grillfans und Jugendgruppen feiern in Hagen jetzt wieder in sturmfester und winddichter Umgebung. Die Dorfgemeinschaft Hagen hat den alten Schafstall am Ortsrand gen Mariensee grundsaniert. Eine Gemeinschaftsaktion, die sich fürs Dorf lohnt: Bei einer Investition von 125.000 Euro kamen 82.000 aus dem Dorferneuerungsprogramm. „Da packt man schon gerne an“, sagt Uwe Scheibe vom Dorfgemeinschaftsverein, der das Projekt gemeinsam mit Zimmerermeister Falko Wolf umgesetzt hat.
Das alte Gebäude auf dem Grund von Volker und Karin Hahn ist komplett entkernt worden, das Fachwerkgerüst aufgebockt, entkernt und neu ausgemauert, zahlreiche Fenster erneuert. „Man merkt gleich, dass es hier deutlich weniger zieht“, sagte Katja Hahn, die mit dem Gemischten Chor und dem Canora Chor regelmäßig Grillfeste im Schafstall feiert. Ihr Mann Frank Hahn dankte im Namen der Dorfgemeinschaft zahlreichen Unterstützern und Helfern – und begrüßte als besonderen Gast den früheren Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen. Der hatte vor fast zehn Jahren die frohe Botschaft ins Mühlenfelder Land gebracht, dass die Dorfgemeinschaft aus Borstel, Dudensen, Hagen und Nöpke ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen war. Seitdem ist das Programm, das bei entsprechender Gegenfinanzierung reichlich Fördergeld in die Dörfer spült, wegen des großen Erfolges zweimal verlängert worden.
Von Kathrin Götze