Pattensen: Biber Nabu und BUND planen Vorträge

Zum Wirken des Bibers in und um Pattensen planen die Ortsgruppen von Nabu und BUND eine Veranstaltung mit Fachvorträgen. Das teilte Thomas Volkert mit, der Sprecher der Nabu-AG Pattensen. Die Veranstaltung, die bereits für den Mai geplant war, wird stattfinden, wenn die zum Schutz vor dem Coronavirus verfügten Veranstaltungseinschränkungen aufgehoben sind. Der Biber war 1856 in Niedersachsen ausgerottet, doch seit Anfang des 21. Jahrhunderts wird das größte einheimische Nagetier bei uns allmählich wieder heimisch. Der Biber ist geschützt durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union, da er vielerorts bereits vollständig verschwunden ist. In der Region Hannover hat sich der Biber wieder gut angesiedelt, unter anderem in Pattensen-Mitte am Fuchsbach, an der Alten Leine bei Schulenburg und am Koldinger Mühlenbach. Tierischer Baumeister schafft Probleme: „Aus Sicht des Artenschutzes ist die Rückkehr dieses typischen Bewohners von Auenlandschaften sehr erfreulich, doch bringt die Lebensweise des vierbeinigen Baumeisters auch einige Probleme mit sich“, heißt es vonseiten der Naturschutzverbände. Um den Zugang zu seinem Bau immer sicher unter Wasser zu halten, legt der Biber Dämme an, die den Wasserlauf behindern und so das Gewässer zum „Biberteich“ stauen. Das wird zum Problem, wenn dabei Ackerfläche überflutet wird. Diese und andere Aspekte wollen BUND und Nabu in Vorträgen behandeln.Wann jedoch genau, das steht noch nicht fest. Lesen Sie auch Sechs Reviere in der Stadt: Wie der Biber Hannover erobert Pattensen: Wird überfluteter Acker bei Pattensen-Koldingen zum Bibersee? Von Kim Gallop