Ronnenberg Entdeckungstour: Feuerwehrnachwuchs geht auf Stempelreise

Tabea (10) und Levke (7) sind begeistert. Die erste Tour der Stempelreise, die das Betreuerteam rund um Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Düsterwald ausgearbeitet hat, liegt hinter ihnen. „Es war einfach toll. Und auch unseren Eltern hat es super gefallen“, sagen die zwei Schwestern übereinstimmend. Das Projekt soll eine Abwechselung für den Nachwuchs in den Pandemiezeiten sein. Jetzt wollen Tabea und Levke schnell nach Hause in die warme Stube. Denn bei einer Tasse heißer Schokolade möchten sie alles Wissenswerte über den soeben zurückgelegten Landschaftskunstpfad und über ihre Ortsfeuerwehr noch einmal nachlesen. Das Büchlein, das sie von ihren Betreuern erhalten haben, enthält Informationen über die Naturstation und über ihre Ortsfeuerwehr. Aber nicht nur das. „Wir können mit einem Stempel beweisen, dass wir die Station abgelaufen sind. Und wenn wir alle Stempel haben, gibt es eine kleine Überraschung“, sagt die Zehnjährige voller Vorfreude. Empelder Feuerwehr gewinnt Mitglieder hinzu: Voll des Lobes sind auch ihre Eltern Michael und Anja Schall. „Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Betreuern bedanken. Sie haben unsere Kinder schon im ersten Lockdown nicht alleine gelassen. Auch jetzt bieten sie ihnen ein abwechslungsreiches Programm“, sagt Anja Schall. Levke hat vor allem das Online-Keksebacken in der Adventszeit gefallen. „Es war super“, schwärmt die Siebenjährige. Während anderen Vereinen teilweise die Mitglieder abhanden kommen, gibt es in Empelde eine erfreuliche Entwicklung. „Wir haben sogar noch Zuwachs bekommen“, erzählt der Empelder Jugendfeuerwehrwart Christopher Buchler erfreut, der im Betreuerstab unter anderem von seiner Frau Miriam unterstützt wird. Stadtjugendfeuerwart Matthias Düsterwald freut sich, dass trotz der Corona-Pandemie in den Ortswehren zahlreiche Aktivitäten stattfinden, bei denen alle in Verbindung bleiben können. So habe sich das Betreuerteam für den zweiten Feuerwehr-Lockdown etwas Besonderes ausgedacht. „Wir schicken euch mit einem kleinen Büchlein auf eine Stempelreise durch die Ronnenberger Natur und Feuerwehrkultur“, verrät er. Hierbei werde immer der Weg von einer Naturstation zu einem Feuerwehrhaus beschrieben. Zu erkunden gibt es das Rückhaltebecken und das Biotop Hirtenbach in Ronnenberg, die Wolfsbergquelle in Linderte, die Stapelteiche in Weetzen sowie die Benther Berg-Terrassen, den Landschaftskunstpfad Empelde, das Nabu-Biotop Ihme-Roloven und die Wasserbüffel in Vörie. Acht Wege laden zum Mitmachen ein: Die acht Wege – in der Kernstadt gibt es zwei – können die Teilnehmer unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Regeln entweder alle hintereinander oder einzeln zusammen mit der Familie oder einem Freund in freier Zeiteinteilung erwandern. Lesen Sie auch: Jugendfeuerwehr geht auf Entenjagd Weitere Informationen finden die Wanderer, wenn sie die jeweiligen QR-Codes einscannen. Um die Motivation ein bisschen zu steigern, findet sich an jedem Feuerwehrhaus am Ende des jeweiligen Spaziergangs ein Stempel, den die Teilnehmer benutzen und damit dokumentieren können, dass sie hier gewesen sind. Ist das Heft voll mit allen Stempeln, können sie es bei ihren Betreuern vorzeigen. „Und natürlich gibt es dann auch eine kleine Belohnung“, sagt der Stadtjugendfeuerwehrwart. Die einzelnen Motive für die insgesamt acht Stempel hat Christopher Buchler entworfen. „Er ist unser kreativer Kopf und ist bekannt für seine künstlerischen Fähigkeiten“, sagt Düsterwald und schmunzelt. Von Heidi Rabenhorst