Ronnenberg: Ronnenberger THW-Gruppe nimmt den Übungsdienst wieder auf

Endlich geht es wieder los mit den „realen“ Übungsdiensten beim THW-Ortsverband Ronnenberg. Die beschlossenen Lockerungen haben inzwischen dazu geführt, dass unter strenger Einhaltung der Hygiene- und Schutzpläne der Dienst wieder aufgenommen werden konnte. „Auch wenn weiterhin ein Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten und grundsätzlich Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss“, sagt der Ausbildungsbeauftragte des THW-Ortsverbandes, Enrique Hernández Goméz. Dennoch: Die zahlreichen Helfer seien froh, dass allmählich auf Normalbetrieb umgestellt werden könne. Videos statt persönliche Treffen: Eine besondere Herausforderung sei es während der rund achtwöchigen Pause gewesen, die Motivation der Helfer aufrecht zu erhalten und weiterhin Ausbildung zu betreiben. Dazu wurden Videos über die Grundausbildung und Onlinedienste eingesetzt. Zumindest theoretisch konnte so die Ausbildung der Einsatzkräfte fortgesetzt werden. Gleichzeitig dienten die Onlinedienste dazu, weiterhin mit den ehrenamtlichen Kräften in Kontakt zu bleiben. „Von dieser Möglichkeit haben auch wir Gebrauch gemacht“, berichtet Goméz. Auch auf anderen Ebenen war das von ehrenamtlichen Kräften getragene Technische Hilfswerk nicht untätig während der Corona-Krise. Die Aufgaben hatten ihren Schwerpunkt in den Bereichen Fachberatung, Logistik und Aufbau von Behelfskrankenhäusern. „So wurden persönliche Schutzausstattung an Landkreise und Bundesbehörden geliefert oder die Krisenstäbe beraten“, berichtet Goméz. THW baut Behelfskrankenhaus mit auf: Besondere Einsätze seien der Aufbau der zweiten Notaufnahme für das Krankenhaus Henriettenstift Hannover und insbesondere die Arbeit im Rahmen der Technischen Einsatzleitung Hannover gewesen. Zusammen mit den Partnern von Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Bundeswehr ist unter Beteiligung der THW-Ortsverbände Lehrte und Ronnenberg auf dem Messegelände Hannover ein Behelfskrankenhaus mit fast 500 Betten entstanden. Gedacht für den Notfall sollte es die Krankenhäuser in Hannover entlasten. Und so zieht Goméz ein durchaus positives Fazit nach der ungewohnten Zeit. Alle Helfer seien trotz der Corona-Krise nicht tatenlos gewesen und das THW habe an wichtigen Stellen helfen können. Lesen Sie auch: Vorbereitung auf Corona-Welle: THW baut am Henriettenstift provisorische zweite Notaufnahme Hannover: 500 Betten für das Behelfskrankenhaus auf dem Messegelände Von Heidi Rabenhorst