Seelze: Multifunktionale Solarbank steht jetzt auf dem Rathausplatz

Nach den Nachbarkommunen Garbsen, Wunstorf und Barsinghausen kann sich nun auch die Obentrautstadt Seelze darüber freuen, ihren Bürgern einen innovativen und umweltfreundlichen Service anzubieten. Seit Freitag steht allen Handynutzern auf dem Rathausplatz eine multifunktionale Solarbank zur Verfügung, mit der sie ihr Smartphone kostenlos aufladen können. Dazu gestaltet sich der Ladevorgang auch noch umweltfreundlich, wird das modern gestaltete Stadtmöbel doch durch Solarenergie gespeist. Das Laden als solches erfolgt entweder durch einfaches Auflegen des Smartphones oder per Kabel – abhängig vom Gerät. Lesen Sie auch Seelze: Klimaschutzagentur bietet Hausbesitzern kostenlos Vortragsreihe Klimaschutzagentur bietet Online-Seminare zu Sanierung an Seelze: Stadt will Stelle des Klimaschutzmanagers verlängern Idee stammt von den Grünen und der SPD: Die Idee zum Aufstellen dieser Bank haben sowohl die Grünen als auch die SPD erstmals in der Öffentlichkeit vorgetragen. „Wir haben so eine Bank vor einigen Jahren einmal während einer Reise in Polen gesehen“, erzählte Grünen-Fraktionschef Knut Werner. Davon inspiriert haben sich Grüne und SPD gleichermaßen dafür stark gemacht, dieses Angebot auch in Seelze zu schaffen. Mit der Klimaschutzagentur und deren Gesellschafterin, der Avacon AG, haben sie dabei einen tatkräftigen und solventen Partner gefunden. „So eine Solarbank kostet rund 4000 Euro“, sagt Avacon-Kommunalmanager Frank Glaubitz. „Ich bin sicher, dass sie auch als Botschafterin für die Solarenergie an diesem Standort von den Nutzerinnen und Nutzern jeden Alters sehr gut angenommen wird“, fügt er hinzu. Bank verfügt über Energiespeicher: „Die multifunktionale Bank ist für alle Seelzerinnen und Seelzer eine echte Bereicherung“, findet auch Seelzes Klimaschutzmanager Michael Röhrdanz. „Die Bänke zeigen, wie sich Solarenergie mit Batteriespeicher im Alltag einsetzen lassen“, ergänzt er. „Wir möchten mit dieser Bank zeigen, wie attraktive Lösungen mit erneuerbaren Energien emissionsfrei und energieeffizient funktionieren“, sagt Irina Reeker von der Klimaschutzagentur. Weitere Solarbank nicht ausgeschlossen: Sollte das Angebot der multifunktionalen Solarbank von den Bürgern gut angenommen werden, schließt Frank Glaubitz auch das Aufstellen einer weiteren Bank nicht aus und nennt den Kastanienplatz in Letter als möglichen Ort dafür. Angst vor Schaden durch Vandalismus hat Glaubitz indes nicht. „Die Bänke sind absolut robust und stabil gebaut. Auch Regenwasser macht ihnen nichts aus“, sagt Glaubitz. Wichtig sei nur ein möglichst sonniger Standort, um möglichst viel Energie aufnehmen und auch abgeben zu können. Von Sandra Remmer