Sehnde: Erschließungsarbeiten für Baugebiete Rethmar-West und Im Mühlenfeld in Haimar laufen

Die beiden Sehnder Neubaugebiete Rethmar-West und Im Mühlenfeld in Haimar nehmen Gestalt an. Die Erschließungsarbeiten laufen derzeit auf Hochtouren. Im zweigeteilten Baugebiet Rethmar-West legt die Stadt im nördlichen Gebiet Backhausfeld 36 Bauplätze an. Im Abschnitt Vorwerks Garten im Süden entstehen 70 Grundstücke, die extern vermarktet werden. Die Erschließungsstraße führt von der Bundesstraße 65 aus einmal quer durch das Areal. Die Bagger sind seit Februar im Einsatz und heben die Gräben für die Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie die Schächte für Strom- und Gasleitungen und Glasfaserkabel aus. Auch ein Regenrückhaltebecken ist im Norden geplant. Neuer Kreisel entsteht am Ortseingang: Zudem wird am Ortseingang von Sehnde aus kommend ein Kreisel angelegt, von dem aus eine Straße direkt ins Baugebiet führt. Laut dem städtischen Fachdienstleiter Godehard Kraft soll der Kreisel zudem den Verkehr verlangsamen. Weitere Maßnahmen zur Regenrückhaltung sind unter dem Namen Donau im südlichen Teil geplant. Ein Bagger hat dort bereits einen breiten Graben ausgehoben, der in den Billerbach mündet. Die Erschließung soll bis Ende August abgeschlossen sein. „Die Arbeiten kommen gut voran und liegen im Zeitplan“, erklärt Jörg Engelhardt vom Fachdienst Stadtentwicklung. Parallel laufen die Arbeiten der Archäologen. Sie untersuchen derzeit die Flächen im Backhausfeld. „Es wurde aber bisher nichts Weltbewegendes gefunden“, sagt Kraft. Hinweise auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg hatte es zuvor nicht gegeben. Für Rethmar-West gibt es 663 Interessenten: Wenn das Gebiet erschlossen sei, könne dort ab Anfang 2021 gebaut werden. Laut der zuständigen Fachdienstleiterin Daniela Rössing sollen die Vermarktungsschreiben samt Bewerbungsbögen in den Sommerferien an die Bauinteressenten herausgehen. Spätestens im Dezember sollen die Kaufverträge abgeschlossen sein. Wie derzeit für alle Sehnder Baugebiete gibt es auch für Rethmar-West eine große Nachfrage. „Ich zähle 663 Interessenten“, erklärt Rössing. Haimar: Erschließung soll Ende Juni beendet sein: In Haimar haben die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet Im Mühlenfeld im März begonnen und sollen Ende Juni abgeschlossen sein. Derzeit werden die Schmutz- und Regenwasserkanäle angelegt. „Die Hauptkanäle sollen in diesen Tagen fertig werden, die Kanäle für die Hausanschlüsse ziehen wir dann nach“, erklärt Daniel Korf, technischer Leiter beim städtischen Tochterunternehmen Infrastruktur Sehnde. Das Regenrückhaltebecken wird ganz im Norden des Areals angelegt. Das Gebiet wird über die Bundesstraße 65 erschlossen. Ein sogenannter Fahrbahnteiler soll künftig den Verkehr am Ortseingang bremsen. Darüber hinaus ist eine Fahrbahnverschwenkung geplant. Dafür wurden auf dem gegenüberliegenden Friedhof schon vor Beginn der Brut- und Setzzeit drei Bäume gefällt und eine Hecke weggenommen. „Für die Bäume gibt es Ausgleichspflanzungen, die Hecke haben wir etwas versetzt bereits wieder angelegt“, erläutert Korf. Bauantrag für Feuerwehrhaus ist bereits gestellt: Im neuen Baugebiet soll zudem das dringend benötigte Feuerwehrhaus gebaut werden. Der Bauantrag ist bereits gestellt. „Sobald die Genehmigung vorliegt und die Erschließung durch ist, soll es noch in diesem Jahr losgehen“, sagt Korf. Die Erschließungsstraße zum Neubaugebiet führt an dem Gebäude vorbei. Im Mühlenfeld gibt es Platz für 13 Grundstücke für Einfamilienhäuser und vier Grundstücke für jeweils eine Doppelhaushälfte. Die Grundstücke sind zwischen 400 und 860 Quadratmeter groß. Die Vermarktung ist bereits in vollem Gange. Laut Korf gibt es 85 Anfragen von Bauinteressenten. „Wir bitten bereits um verbindliche Zusagen, damit wir die Kaufverträge notariell vorbereiten können“, sagt Korf. Lesen Sie auch: Haimar bekommt ein Baugebiet inklusive Feuerwehrhaus Großer Ansturm auf neue Bauplätze im Backhausfeld Von Katja Eggers