Feuerwehr in Springe funkt ab sofort digital

Die Feuerwehr hat sich vom Analogfunk verabschiedet. Seit Anfang Mai funken die Ehrenamtlichen in Springe digital. „Ich bin sehr zufrieden, es funktioniert super“, zieht Stadtbrandmeister Herbert Tschöpe jetzt Bilanz. Noch vor der Corona-Krise hat die Feuerwehr mit Markus Voß im vergangenen Jahr mit der Schulung der Ehrenamtlichen begonnen. Zwei Tage dauerte die Weiterbildung. „Bei dem Vorhaben wurden wir von der Stadt und vor allem von Mitarbeiterin Carina Jabs sehr unterstützt“, lobt Tschöpe die Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Lediglich beim Ein- und Ausbau der Geräte hätte gemeinsam mit der Firma noch nachgebessert werden müssen, berichtet Tschöpe. „Es freut mich sehr, dass Springe jetzt vorne mit dabei ist. Mit dieser Entwicklung bin ich zufrieden.“ Springe ist die achte kommunale Feuerwehr in der gesamten Region Hannover, die komplett auf Digitalfunk umgestiegen ist. Auch die Hamelner Feuerwehr funkt digital. „Die neue Technik hat sich in den ersten Wochen bereits bei vielen Einsätzen bewährt“, ergänzt Feuerwehrsprecher Stefan Quentin. Die Umstellung auf Digitalfunk sei mit „erheblichem Aufwand“ verbunden gewesen, so Quentin. Die Verwaltung um Jabs hatte sich um die Funkgeräte und die notwendige Umrüstung der Fahrzeuge gekümmert, für die Technik war der Funkbeauftragte der Stadtfeuerwehr, Simon Paulig, zuständig. Vorteil der digitalen Technik, die bereits Standard aller Rettungsorganisationen sei: Die Tonqualität ist sehr gut, außerdem ist der Funkverkehr ab sofort abhörsicher. „Und die Netzabdeckung ist viel besser als im analogen Netz, bei großen Schadensereignissen kann die Kommunikationsstruktur einfach angepasst werden.“ Für die Sicherheit der Einsatzkräfte verfüge jedes Funkgerät zudem über eine Notfalltaste für den Aufbau einer Sprechverbindung mit Vorrang vor allen anderen Teilnehmern, berichtet Quentin. Auch die Kommunikation mit der Hamelner Feuerwehr sei nun einfacher, ergänzt Tschöpe. Von Saskia Helmbrecht