Mit fast 90 Kilogramm weniger im Finale

Daniel Wittlake aus Springe hat bei „The Biggest Loser“ den Einzug ins Finale geschafft. „Ich bin definitiv ein harter Gegner, den man nicht unterschätzen sollte. Ich bin mental so sehr gewachsen, und lasse mich von meinen eigenen Limits nicht mehr stoppen“, zeigte sich der 31-Jährige in der TV-Sendung kämpferisch. Acht Wochen lang war Wittlake zu Hause – im Halbfinale in Garmisch traf der Springer dann wieder auf die restlichen Kandidaten. Höhepunkt der Sendung war allerdings das große Umstyling der Teilnehmer – und die waren am Ende teilweise kaum wiederzuerkennen. Jeder durfte dabei seinen neuen Stil auf einem Laufsteg mit rotem Teppich präsentieren – und sich nach dem Umstyling im Spiegel betrachten. Er habe noch nie, so ein figurbetontes Outfit getragen, so Wittlake. „Es war so schön zu sehen, wie Daniel gestrahlt hat und wie glücklich er war“, freute sich Coach Petra Arvela. Der 31-Jährige sah um Jahre jünger aus, lobten auch die anderen Kandidaten – und auch in der Heimat hat der Springer weiter an Gewicht verloren. „Die Menschen zu Hause erkennen mich nicht wieder. Meine Freunde und Familie sind alle überrascht. Ich selbst bin immer wieder überrascht, welche Veränderung stattgefunden hat.“ Gespannt wartete er darauf, sich im Spiegel ansehen zu können – und konnte es dann selbst kaum fassen, wie sehr er sich in den vergangenen Wochen verändert hat. „Ich glaube, ich bin in einen Jungbrunnen gefallen. Krass. Ich kann das gar nicht fassen. Ich kann zum ersten Mal in meinem Leben sagen, dass ich mich schön finde und dass ich stolz darauf bin, wie ich aussehe.“ Ab jetzt wolle er wieder häufiger in den Spiegel schauen, kündigte er während der Sendung an. „Daniel war so gerührt und stolz auf sich, dass er so gut aussieht, und das hat er sich auch verdient“, sagte Coach Ramin Abtin. Anschließend ging es für Wittlake zum Wiegen. Nur das Gewicht, das sie seit dem letzten Wiegen in Naxos verloren haben, zählte. Nicht nur Wittlake, auch die anderen Kandidaten waren zu Hause fleißig und haben abgenommen. „Jetzt gleich wieder nach Hause zu fahren, wäre für meinen inneren Schweinehund, den ich in den letzten Monaten täglich niedergestampft habe, eine dicke Backpfeife. Das wäre extrem schade“, so Wittlake. Er hat zu Hause 19,7 Kilogramm abgenommen und damit sein Gewicht von 140,1 auf 120,4 Kilogramm reduziert. Trainerin Arvela freute sich mit ihm über das Ergebnis. „Er hat bei den Sporteinheiten und bei der Ernährung alles richtig gemacht.“ Bei der Challenge mussten die Teilnehmer dieses Mal so schnell wie möglich eine Skisprungschanze hochlaufen, dabei mussten die Kandidaten vor allem Kondition beweisen. „Ich glaube, wir brauchen nach der Challenge ein Sauerstoffzelt“, war Wittlake skeptisch. Aber er bewies Kampfgeist und sicherte sich den dritten Platz – und damit einen Gewichtsbonus von 100 Gramm „Ich habe gelernt, das Ziel nie aus den Augen zu lassen.“ Auch bei der Sporteinheit lief es für den Springer rund; er belegte sogar den zweiten Platz. „Es ist jedes Mal aufs Neue ein Wow-Moment, wenn man auf dem Fahrrad in der Triathlon-Position liegt, weil ich das früher nicht konnte – selbst beim Iron Man nicht. Das hat mich sehr viel Zeit gekostet. Zu wissen, dass ich jetzt auf der Triathlon-Position liegen kann, ist einfach mega schön.“ Anschließend bekamen die Teilnehmer ein Fotoalbum mit Erinnerungen aus ihrer Zeit bei „The Biggest Loser“ überreicht. „So wie ich aussah, habe ich mich nicht wahrgenommen. Der Unterschied ist enorm.“ Und wieder ging es auf die Waage, wo sich entscheiden sollte, wer es ins Finale schafft. Entscheidend war die Gewichtsabnahme vom Startwiegen bis jetzt. „Die Reise bei The Biggest Loser war hart, aber ich bin froh, dass ich es gemacht habe.“ Es wäre eine „Ohrfeige“ gewesen, wenn er kurz vor dem Finale hätte nach Hause fahren müssen. „Ich habe mich bei The Biggest Loser hauptsächlich mental verändert. Das Resultat war, dass ich mich optisch verändert habe und dass ich stärker geworden bin. Mein Leben hat sich um 360 Grad gedreht. Ich bin noch nicht bereit, das Buch The Biggest Loser zu schließen – ich will es noch länger auflassen. Ich schaue positiv in die Zukunft, weil ich noch jung bin und alles tun kann, ohne gesundheitliche Probleme zu haben.“ Seit Beginn der Show hat er insgesamt 89,3 Kilogramm abgenommen. Er hat sein Gewicht von insgesamt 203,8 auf 114,5 Kilogramm reduziert. „In so einer kurzen Zeit von 203,8 Kilo so viel runter zu kommen, ist unglaublich“, freute sich Arvela. Neben Wittlake stehen noch drei andere Kandidaten im Finale, das am Freitag, 27. März, um 20.15 Uhr in SAT.1 ausgestrahlt wird. Von Saskia Helmbrecht