Uetze: Dollbergens Grundschüler lernen zu Hause mit Smartphone und Apps

Wegen der Corona-Pandemie fällt der Unterricht in allen Schulen aus, doch auf der faulen Haut liegen sollen die Jungen und Mädchen nicht. Wie die Löwenzahngrundschule ihre Schüler und Schülerinnen aus Katensen, Schwüblingsen und Dollbergen mit frischem Lernstoff versorgt, berichtet Rektorin Iris Mundry-Nöhre. Arbeitspläne kommen per Mail: Für jede Woche bekommen die Erst- bis Viertklässler einen Arbeitsplan. „Der Klassenlehrer gibt die Aufgaben per Mail an die Elternvertreter der einzelnen Klassen. Diese schicken sie weiter an die Eltern der Schüler“, berichtet Mundry-Nöhre. Neues müssten die Schüler nicht lernen. Die Aufgaben dienten der Wiederholung und der Vertiefung des bereits gelernten Stoffes. Wenn die Schüler oder die Eltern Fragen haben, könnten sie diese per Mail stellen. Die Schüler sollen die Aufgaben zu Hause an ihrem eigenen Computer oder Smartphone bearbeiten. Im Unterricht arbeiten Schüler und Lehrer mit Lehrwerken, die mit früheren Schulbüchern vergleichbar sind. Aus diesen Lehrwerken suchen die Lehrer laut Mundry-Nöhre auch jetzt die Aufgaben aus. Rektorin lobt die Eltern: Nach Meinung der Rektorin ist die Einbindung der Eltern für diese eine zusätzliche Belastung. „Das klappt alles wunderbar. Unsere Elternschaft macht das ganz gut“, sagt die Schulleiterin. Es gebe nur wenige Rückfragen. Beschwerden seien ihr noch nicht zu Ohren gekommen. Die Löwenzahnschule habe die Eltern auch auf Internetseiten hingewiesen, die die Schüler zusätzlich nutzen können. Die Seite www.antolin.de helfe beispielsweise beim Lesenlernen für Schüler der Klassenstufen eins bis zehn. Die Schüler suchen sich ein Buch aus, das sie lesen wollen. Nach dem Lesen geben die Jungen und Mädchen in den Computer oder ins Smartphone den Buchtitel ein. Dann startet auf der Antolin-Seite ein Quiz mit Fragen zu dem Buch. Für richtige Antworten bekommen die Schüler Punkte. „Die Lehrer können die Punktewertung kontrollieren“, erklärt Mundry-Nöhre. Software-Programme zum Lesenlernen: Ebenfalls der Leseförderung und des Textverständnisses dient die Leseo-Internetseite, bei der der Lehrer seine Klasse anmelden muss. Er gibt eine Auswahl an Büchern an, die die Schüler lesen können. Außerdem könne er Arbeitsblätter mit Aufgaben zu bestimmten Büchern anfertigen, berichtet die Schulleiterin. „Zudem gibt es eine App, die Anton heißt. Man kann da zu jedem Fach etwas machen“, sagt Mundry-Nöhre. Die Lehrer lassen ihre Klasse registrieren und weisen ihren Schülern Aufgaben zu. Um die Aufgaben zu lösen, müssen sich die Schüler mit ihrem Namen und ihrer Schule anmelden. Kollegium testet App für Konferenzen: Das Lehrerkollegium der Löwenzahnschule testet derzeit die für Meetings konzipierte App ZOOM Cloud auf ihre Eignung für Lehrerkonferenzen. „Wir können uns ja auch nicht treffen“, gibt Mundry-Nöhre zu bedenken. Ansonsten tauschten sich die Lehrer aus, indem sie über den Schulserver IServ chatteten. Das tägliche HAZ Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Hannover täglich gegen 6 Uhr im E-Mail-Postfach. Lesen Sie auch: Löwenzahnschule ist Vorreiter bei der Nutzung von Tablets im Unterricht Die Schulleiterin mit einem Masterstudium in Informationstechnologie Von Friedrich-Wilhelm Schiller