Uetze: Verkehrsbehinderung ab März auf K132 wegen Bau des neuen Radwegs

Die Bauarbeiten für den seit Langem geforderten Radweg zwischen Dollbergen und Schwüblingsen entlang der Kreisstraße 132 sollen Anfang März starten. Das hat die sogenannte Bauanlauf-Besprechung ergeben. Wie Schwüblingsens Ortsbürgermeister Eike Dralle berichtet, wird die Baukolonne aus Richtung Dollbergen beginnen. Die rund zwei Kilometer lange Strecke auf der Nordseite wird für die Arbeiten in Abschnitten von 200 bis 300 Metern eingeteilt, die dann jeweils halbseitig gesperrt werden. Eine Ampelanlage wird den Verkehr regeln. Am Schwüblingser Ortseingang sind die Bauarbeiten allerdings ungleich aufwendiger. Denn der Radweg trifft dort auf die Bebauung an der Straße Lahkamp. „Daher wird der Lahkamp im Bereich der Tank- und Waschanlage bis zur Einmündung Bollmoorweg im Vollausbau erneuert“, erklärt Dralle. Leider müssten dafür einige Bäume gefällt werden. Die Planungen sehen vor, dass die Fahrbahn nach Süden verschwenkt wird. In Höhe eines unbebauten Grundstücks wird eine Querungshilfe mit Mittelinsel angelegt. „Damit auf der Südseite des Lahkamps fahrende Radfahrer in Richtung Dollbergen die Straße möglichst gefahrlos überqueren können, um auf den auf der Nordseite verlaufenden neuen Radweg zu gelangen“, erläutert der Ortsbürgermeister. Denn der Radweg soll vor allem auch von Kindern genutzt werden, auf dem Weg zur Schule in Dollbergen und um ihre Klassenkameraden zu Hause zu besuchen. Vollsperrung in den Sommerferien nötig: Mit der Verschwenkung der Fahrbahn einher gehen Arbeiten im Untergrund der Straße. So müssen neue Regenwasserrohre verlegt und an den vorhandenen Kanal angeschlossen werden. Darüber hinaus soll der Einmündungsbereich des Bollmoorwegs im Zuge des Straßenumbaus eine neue Asphaltdecke bekommen. Für diese aufwendigen Arbeiten am Schwüblingser Ortseingang wird die K132 ab dem Abzweig von der L387 in Höhe Dollbergen komplett gesperrt. Auf dem Lahkamp in Schwüblingsen wird der Radweg auf der Fahrbahn verlaufen. Dafür wird laut Dralle auf der Nordseite ein Schutzstreifen rot markiert. Lesen Sie auch: Diese Radwege will die Region Hannover in den nächsten Jahren in der Gemeinde Uetze bauen Radweg kostet fast eine Million Euro: Für den Radweg wird die Region Hannover fast eine Million Euro ausgeben – 890.000 für die Bauarbeiten und 100.000 Euro für die Bauüberwachung und Sicherheitskoordination. Die Bauarbeiter sollten eigentlich schon 2019 anrücken, seitdem steht auch das Geld bereit. Doch die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern, auf deren Ackerflächen der Radweg entsteht, haben länger gedauert als erwartet. Geregelt werden musste unter anderem, was mit den Beregnungsbrunnen und -leitungen auf der Radwegtrasse geschieht und wie die Landwirte künftig ihre Felder erreichen. Die Beregnungsanlagen sind im Herbst 2020 um einige Meter weiter auf die Äcker versetzt worden, sodass die Bauarbeiter jetzt loslegen können. Von Anette Wulf-Dettmer