Wedemark: Das sind die Wünsche für 2021 der Wedemärker

Mehr Sport, eine gesündere Ernährung oder weniger Stress – viele Menschen wollen diese oder ähnliche Neujahrsvorsätze umsetzen. Bei vielen Wedemärkern klingen die Wünsche für das Jahr 2021 jedoch etwas anders als die klassische Variante. Wir haben uns in den Ortschaften umgehört. „Einfach mal wieder mit den Kindern ins Kino gehen“: „Ich hoffe, dass wir bald wieder normal leben können“, sagt Roland Knop von Knop's Restaurant Zur Post in Abbensen und spricht mutmaßlich einen Wunsch von vielen an: das Ende der Pandemie. Damit verbunden hofft er für dieses Jahr, sich wieder verabreden zu können, auszugehen und wie früher durch die Stadt zu bummeln. „Schön wäre es auch, einfach mal wieder mit den Kindern ins Kino zu gehen“, ergänzt Knop noch. Beruflich hätte er zudem gern eine verlässliche Perspektiven, unter anderem wann er mit einer Öffnung wieder rechnen kann. „Die Hochzeitsgesellschaften, welche ihre Feiern schon auf dieses Jahr verschoben haben, hoffen ja auch, dieses Jahr feiern zu können“, weiß Knop. Genau so geht es Osman Gürcin. 2021 würde der Mitarbeiter des Ristorante Italiano in Mellendorf gerne seine Hochzeit feiern. Zudem wünscht er sich Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und, dass die Familie noch näher zusammenrückt. Er hoffe aber auch darauf, dass es bald wieder Kunst-, Kultur- und Sportveranstaltungen gibt. „Dass ich diese wieder besuchen kann, wäre super“, sagt Gürcin. Beruflich wünscht er sich gemeinsam mit dem gesamten Team des Restaurants, bald wieder Gäste empfangen zu dürfen. „Eigentlich ist hier um die Mittagszeit viel los“, erzählt Gürcin. Doch an diesem Montagmittag herrscht gähnende leere. An erster Stelle steht für den Gastronomen daher eines: die Rückkehr zur Normalität und das Ende der Corona-Krise. Feuerwehr wünscht sich normale Dienste: Gürcin sei durch die Pandemie aber auch aufgefallen, dass seine Mitmenschen besser aufeinander aufpassen und zum Teil entspannter sind. „Es entschleunigt sich alles“, sagt Gürcin. Diese Meinung teilt auch Wiebke Kracke. „Ich glaube, der Blick auf das Wesentliche ist durch die Pandemie klarer geworden“, sagt die stellvertretende Gemeindebrandmeisterin der Wedemark. Wichtig ist ihr auch, dass alle weiter achtsam miteinander umgehen. Doch der Wunsch nach Normalität überwiegt auch bei Kracke. „Es wäre schön, wenn wieder normale Dienste möglich wären – auch für die Kinder und Jugendlichen“, sagt sie. Zudem hofft die stellvertretende Gemeindebrandmeisterin, dass die traditionellen Feiern wie der Laternenumzug bald wieder möglich sein werden. „Ich möchte meine Ausbildung bei der Bundeswehr beenden“: Einen ganz persönlichen Wunsch hat Hasal Al Alo: „Ich möchte meine Ausbildung bei der Bundeswehr beenden. Das ist mein Ziel.“ Doch an erster Stelle steht auch bei dem Angestellten, der sich zu Beginn der neuen Woche dem Kassieren bei Wreesmann Sonderposten in Mellendorf widmet, das Ende der Corona-Pandemie und gesund zu bleiben. Dies geht auch Jasmin Drietchen im benachbarten Bissendorf so. „Ich glaube, das wünscht sich wirklich jeder“, sagt die Angestellte des Reinigungs-Centers O. Zimpel. Lesen Sie auch So hat die Corona-Krise das Jahr in der Wedemark bestimmt Viele wünschen sich ein unbeschwertes Sozialleben: Auf den Wiederaufbau des Soziallebens hofft Daniel Poth. „Ich wünsche mir, dass die Menschen wieder das tun können, was sie in ihrer Freizeit machen möchten“, sagt der Vorsitzende des Schützenvereins Mellendorf. Er hoffe daher auch darauf, dass bald das Vereinsleben zurückkomme – sowohl sportlich als auch gesellig. Für sich persönlich wünsche er sich, eine schöne Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Denn Poth wird in diesem Jahr zum zweiten Mal Vater. „Mein wichtigster Wunsch ist daher gesund zu bleiben, die Pandemie hinter uns zu lassen und zur Normalität zurückzukehren.“ Baldige Rückkehr zum Reitunterricht: Auch Anne-Kathrin Kracke setzt auf eine Rückkehr. „Ich persönlich wünsche mir, dass das Mehrgenerationenhaus wieder öffnet“, sagt die Mitarbeiterin der Freiwilligenagentur Wedemark. „Es ist so still hier“. Und auch Klaus Kreutzer, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Wedemark, hofft auf eine baldige Rückkehr – und zwar zum Reitunterricht. „Momentan ist der Unterricht komplett eingestellt. Daher hoffen wir, dass wir bald langsam wieder anfangen können“, sagt Kreutzer. Veranstaltungen wünscht sich auch die Gemeindebibliothek. Das Bibliotheksteam freue sich schon auf den Moment, wenn wieder Veranstaltungen angeboten werden können und die Bibliotheken der Gemeinde Wedemark erneut zu lebendigen Treffpunkten für alle Altersgruppen werden. Damit verbunden ist der Wunsch, dass die Bibliotheken bald wieder normal öffnen können. Den Kontakt zu ihrer Stammleserschaft hält die Team im Moment mit der Aktion „Buchwunsch auf Bestellung“. Von Lisa Höfel