Corona in Wennigsen: Eltern können Kinder für die Notbetreuung anmelden

Der reguläre Kita-Betrieb ist auch in Wennigsen ab Montag, 11. Januar, ausgesetzt –zunächst bis zum 29. Januar. „Hiermit verbunden bitten wir Sie, Ihr Kind im entsprechenden Zeitraum weiterhin zu Hause zu betreuen“, appelliert die Verwaltung an alle Wennigser Eltern. „So sollen Kontakte reduziert, die Zahl der Neuinfektionen gesenkt und eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden.“ Dennoch stellt die Gemeinde auch eine Notbetreuung sicher. Bereits jetzt gebe es eine Flut von Anträgen, heißt es vonseiten der Gemeinde. Die Kindertageseinrichtungen sind geschlossen, für 50 Prozent der Kinder kann aber eine Notbetreuung angeboten werden. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Gemeinde Wennigsen. Der entsprechende Antrag ist online unter wennigsen.de/notbetreuung zu finden. Bisher kann jeder die Notbetreuung in Anspruch nehmen: Bislang ist es so, dass alle Eltern die Notversorgung in Anspruch nehmen können, bei denen ein „außerordentlich dringlicher Bedarf besteht“ und eine Ersatzbetreuung nicht organisiert werden kann. „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass auch die Vermeidung von Verdienstausfällen einen außerordentlich dringlichen Betreuungsbedarf darstellt“, schreibt die Verwaltung in einem Elternbrief. Lesen Sie auch: Pädagogik in Corona-Zeiten: Wie die Wennigser Kitas Kontakt zu den Kindern halten Allerdings weist die Verwaltung auch darauf hin, dass Kinder, bei denen mindestens ein Elternteil in einem systemrelevanten Beruf arbeitet, vorrangig aufgenommen werden, sollte die Anzahl der Anträge die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze überschreiten. Die Inanspruchnahme von Notbetreuungsplätzen ist kostenpflichtig. In den Fällen, in denen Eltern eine Betreuung nicht in Anspruch nehmen, klärt die Verwaltung in den nächsten Tagen, ob diese ihre Kita-Beiträge aussetzen können. Krisenstab beantwortet Fragen: Für Fragen, die Eltern nicht mit der Kita klären können, steht ihnen der Krisenstab und das Team Kinderbetreuung der Gemeinde unter Telefon (05103) 7007-14, -541, -47 und -38 an allen Werktagen von 9 bis 15 Uhr sowie per E-Mail an krisenstab@wennigsen.de und kinderbetreuung@wennigsen.de zur Verfügung. Die aktuellen Regelungen gelten zunächst bis zum 29. Januar. „Es ist uns bewusst, dass alle Beteiligten über diesen Zeitpunkt hinaus planen möchten und dafür konkrete Vorgaben benötigen“, schreibt Zunker. „Wir bitten um Verständnis, dass wir diese Orientierung zurzeit noch nicht geben können.“ Die Verwaltung müsse zunächst die Entwicklung der Infektionslage und die darauf reagierenden politischen Beschlüsse abwarten. 257 Kinder waren 2020 in der Notbetreuung: Auch vom März bis Juni vergangenen Jahres waren die Kitas in der Gemeinde bereits geschlossen. In diesem Zeitraum stieg die Anzahl der zu betreuenden Kinder stetig an, teilte die Verwaltung mit. Zu Beginn waren 17 Kinder in der Notbetreuung, zum Ende bereits 257 Kinder. Von Lisa Malecha