Planung für Anbau an Hallenbad Wunstorf Elements liegt bald vor

Die Bäderbetriebe wollen in den nächsten Wochen die Pläne zur Erweiterung des Hallenbads Wunstorf Elements vorantreiben. Nachdem das Bad zu einem großen Teil seit 2007 schon modernisiert worden ist, steht nun noch der östliche Anbau von 1981 mit den Kinderbecken an. An seiner Stelle sollen nach den Ergebnissen eines Gutachtens neue Kinderangebote mit einer Rutsche, aber auch mehr Platz für Kurse und ein Außenbecken mit 25-Meter-Bahnen entstehen. Im vergangenen Jahr hat der Aufsichtsrat einen Generalplaner beauftragt, der das Konzept im Detail weiter ausarbeiten sollte. Das Ergebnis könnte jetzt bis Ende Februar vorliegen. „Dann haben wir auch eine Planungsgrundlage mit belastbaren Zahlen, die wir noch einmal der Politik vorstellen werden“, sagt Geschäftsführer Christoph van Bebber. Die Kosten hatte der Rat in seinem Beschluss auf 15 Millionen Euro gedeckelt. Ob die Corona-Krise mit ihren Finanzlöchern den Bau bremsen wird, vermag van Bebber derzeit noch nicht einzuschätzen. Corona zwingt zu Kurzarbeit: Die Pandemie hat auch die Bäderbetriebe gezwungen, seit November erneut keine Gäste mehr ins Bad zu lassen. Die Mitarbeiter sind wieder in Kurzarbeit, das Wasser ist abgelassen. Für zusätzliche Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bad war in den vergangenen Monaten schon so viel Zeit, dass es jetzt nur noch darum geht, neue Schäden zu vermeiden. „Das schwierigste ist, dass wir immer nur für 14 Tage planen können“, sagt der Geschäftsführer. Im Freibad Bokeloh stehen noch keine Saisonvorbereitungen an. Weitere Reparaturen sind derzeit nicht notwendig, weil die Bäderbetriebe in den vergangenen Jahren viel investiert haben. „Dort sind wir technisch jetzt auf einem guten Stand“, betont van Bebber. Aber auch hier besteht die Gefahr, dass die Corona-Krise den Betrieb wieder einschränken wird. Noch keine Perspektive für Freibad Wunstorf: Auf dem Gelände des früheren Freibads Wunstorf haben die Bäderbetriebe im vergangenen Sommer die nicht mehr benötigten Schwimmbecken abreißen lassen. Allerdings gibt es derzeit noch keine genaueren Pläne, was mit dem Areal geschehen soll. Derzeit nutzt die Ortsgruppe der DLRG auch noch das Gebäude, bis zu einem Umzug wird es noch eine Weile dauern. Die Ortsgruppe hat ein neues Grundstück an der Barne, muss aber das Geld für einen Neubau noch zusammenbekommen. Mit dem Areal mit Freibad und Jahnsportplatz beschäftigt sich schon seit Jahren eine Arbeitgsgruppe des Rates, bisher ergebnislos. Die Stadtsparkasse Wunstorf hatte deshalb schon angeboten, dort unter ihrer Regie Wohnhäuser zu bauen. Geschäftsstelle ist umgezogen: Die Bäderbetriebe haben jetzt auch eine neue Geschäftsstelle an der Langen Straße 40. Der Hintergrund dafür ist, dass im Rathaus der Platz knapp geworden war. Auch wenn die Adresse an der Fußgängerzone liegt, ist dort kein Kundenverkehr angedacht. „Das sind reine Büroräume“, sagte van Bebber. Die Telefonnummer hat sich geändert und lautet jetzt (0 50 31) 6 96 80 30. Von Sven Sokoll