Wunstorf: Schulen können 84.000 Euro in Corona-Schutz investieren

Die Wunstorfer Schulen können rund 84.000 Euro zusätzlich investieren, um Schüler und Mitarbeiter künftig besser vor Corona-Infektionen zu schützen. Das Land Niedersachsen hat die Richtlinie zu einem entsprechenden Förderprogramm veröffentlicht. Pro Schüler sind 20 Euro vorgesehen. Auf die Evangelische IGS mit einem freien Träger entfallen 14.600 Euro, auf die weiteren Schulen für die Stadt Träger ist 69.300 Euro. Stadtsprecher Alexander Stockum sagte: „Wir werden mit den Schulen klären, ob sie ein eigenes Budget bekommen oder ob wir für sie bestellen sollen.“ Er bedauere, dass das Land das Geld nicht automatisch auszahlt, sondern dass die Stadt noch einen eigenen Antrag stellen muss. „Wir wollen trotzdem zusehen, dass die Schulen das Notwendige so schnell wie möglich anschaffen können“, sagte Stockum. Wenn das derzeitige Fernunterricht wieder endet, sollten die Schüler die neue Ausrüstung dann möglichst schon in den Schulen vorfinden. Masken, Spuckschutz und Filter gehören zum Katalog: Bisher hat die Stadt auch noch keinen Überblick, was die Schulen genau brauchen. Nach der Richtlinie können von dem Geld einfache Ersatzmasken für die Schüler, FFP2-Masken für die Beschäftigten, Desinfektionsmittel, aber auch Visiere, Schutzbekleidung, Handwaschstationen und Spuckschutzwände angeschafft werden. Lassen sich Räume nicht lüften, fördert das Land auch mobile Luftfilter. An der Oststadtschule würde Leiterin Katrin Mudroch-Störmer sich vor allem über die effektiveren FFP2-Masken für die Mitarbeiter freuen. Jetzt haben sich einige Kollegen sie schon einige selbst besorgt. Helga Radtke wünscht sich für ihre Otto-Hahn-Schule unterschiedliche Anschaffungen, unter anderem weil das Desinfektionsmittel bisher ihr Schulbudget belastet. Von einer anderen Schule ist aber auch zu hören, dass es wichtiger als solche Ausrüstung sei, sich konsequent an das schon vorhandene Corona-Konzept zu halten. Die Schulen haben in dieser Woche schon Alltagsmasken bekommen. Sie stammen allerdings aus einer großen Spende, die die Stadt von der Firma Nino Mai bekommen hat. Von Sven Sokoll