Am Mittwochabend beginnen in München die Deutschland-Konzerte von Rammstein. Nach den Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann ändert sich auch der Blick auf die Songs. Was geschieht jetzt mit der Band, deren Geschäftsmodell die Provokation war und bei der jetzt alles auf dem Spiel zu stehen scheint?

Grattis på födelsedagen, sverige! – Alles Gute zum Geburtstag, Schweden! 500 Jahre Schweden werden am Dienstag gefeiert. Der Krönungstag von Gustav I. Wasa am 6. Juni 1523 gilt als Geburtsstunde einer beeindruckenden Nation – hier sind einige Gründe, das Land zu lieben und zu umarmen.

Es gibt im öffentlichen Raum keine Vorschrift für den Einbau von Defibrillatoren – deswegen gibt es in Deutschland keine flächendeckende Versorgung mit den lebensrettenden Geräten. Auch fehlt immer noch eine deutschlandweite Schulausbildung in Reanimation. Dabei erleiden jährlich etwa 70.000 Menschen in Deutschland einen Herzstillstand.

Bei den Leipziger Krawallen am Samstag und in der Nacht zum Sonntag wurden auch Jugendliche in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Über den Vorgang kursieren im Internet Vorwürfe gegen die Polizei. „Wir haben alle unter 18-Jährigen priorisiert abgearbeitet“, sagt der Leipziger Polizeisprecher.

Die Foo Fighters ehren mit ihrem Album „But Here We Are“ zwei Tote. Ihre neuen Songs erzählen von Verlust, Verwirrung, Trauer und Überleben. Der Rock ’n’ Roll steht dabei in krassem Kontrast zu den Lyrics – er ist kraftvoll und laut. Passt perfekt!

Er war der Coach der Herzen, jetzt ist Schluss mit „Ted Lasso“. Viel wird spekuliert, ob es mit dem nettesten Fußballtrainer der Welt doch noch weitergeht. Eins scheint gewiss: Eine vierte Staffel mit Jason Sudeikis wäre ein Eigentor.

Ein Tsunami verursachte im März 2011 die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima. Es war nach dem Erfolg von „Chernobyl“ nur eine Frage der Zeit, bis auch aus dieser Havarie eine Serie wurde. „The Days“ erzählt von Störfall und Strahlung, von Heldentaten und fachlicher Inkompetenz.

Western ziehen wieder: In „1923“ spielt Harrison Ford einen knallharten Rancher. Mit Helen Mirren an seiner Seite bewahrt er im „Yellowstone“-Spin-off sein Land vor feindlichem Zugriff.

Das Katastrophendrama „Chernobyl“ zählt zu den am besten bewerteten Serien aller Zeiten. Mit „The Days“ startet jetzt am 1. Juni eine japanische Netflix-Serie, die sich dem Desaster von Fukushima widmet, dem Kraftwerk, das 2011 von einem Tsunami getroffen wurde. Außerdem schwingt im Juni Henry Cavill als „Witcher“ Geralt von Riva zum letzten Mal das Schwert. Und bei Marvel nehmen Aliens fatalerweise die Gestalt von Superhelden an.

Heinz Rudolf Kunze sucht auf seinem neuen Album „Können vor Lachen“ zwar Zuversicht, scheut sich aber nicht vor Klartext und unbequemen Positionen. Im Interview spricht er über die neuen Lieder und damit über Krieg und Frieden, Liebe und Politik, den ESC und das Schwinden alter Tugenden. Des Songwriters Fazit: „Wir sind ein dekadentes Land geworden.“

Der junge Mark hat’s eh nicht leicht, am Ende ist er auch noch ein Weltenwanderer. In der Serie zum Hohlbein-Roman „Der Greif“ greift ein mythisches Wesen nach der Macht über alle Welten. „Stranger Things“ lässt grüßen.

Nach Jahren voller Gewalt verließ Tina Turner 1976 ihren Ehemann Ike und machte ihre Geschichte öffentlich. Jahrzehnte vor #MeToo gab sie damit ein Beispiel, dass Missbrauch und Vergewaltigung nicht zu Scham und Schweigen führen dürfen. Einen Prozess strebte sie nicht an, bestraft wurde Ike Turner allerdings vom Schicksal.

Jetzt dreht auch noch Arnold Schwarzenegger Serien. Der österreichisch-amerikanische Schauspieler spielt in „Fubar“ den alternden, aber topfitten Agenten Luke Brunner. Zu Beginn der acht Episoden muss man aber erst einmal durchhalten.

Mit der britischen Synthpop-Formation Heaven 17 verstand sich Tina Turner sofort. Auch, dass statt einer Band nur ein Synthesizer im Studio stand, schreckte sie nicht ab. Und so wurde ihre Aufnahme des Al-Green-Songs „Let‘s Stay Together“ ihr Glücksfall. In einem Interview von 2009 erinnerten sich die Heaven-17-Mitglieder Glenn Gregory und Martyn Ware an die Zusammenarbeit.

Tina Turner turnte die ganze Welt an: In den Sechzigerjahren wurde sie berühmt, in den Siebzigern wäre sie fast im Tingeltangel untergegangen. In den Achtzigern gelang dann jenes Comeback, gegen das alle anderen Comebacks der Rockgeschichte kümmerlich wirken. 1985 zog sie erstmals Fans zu Zehntausenden in die Hallen. Hier ein Überblick über ihre Solo-Alben.

Die Welt trauert um Tina Turner, die Sängerin aus Nutbush, Tennessee, die in den Achtzigerjahren spät zum Popsuperstar aufstieg. Da hatte sie indes bereits eine Karriere mit der Band ihres gewalttätigen Ehemanns Ike hinter sich. Turners Songs bleiben ebenso in Erinnerung wie ihre Fähigkeit, jedes Konzert so zu zelebrieren, als sei es ihr letztes und bestes.

Ermutigungen, Aufrichtungen, Krisenbalsam: Herbert Grönemeyer singt in der ZAG-Arena, was los ist. Er präsentiert sein neues Album „Das ist los!“ und bringt auch reichlich Jurassic-Rock mit „Männer“ und „Bochum“.

Patientinnen und Patienten klagen über lange Wartezeiten in der Notaufnahme, Ärztinnen und Ärzte über angebliche Lappalien, mit denen Menschen zu ihnen kommen. Jetzt werden die Stimmen lauter, die die Einführung einer Notaufnahmegebühr von 20 Euro fordern. Doch ist das der richtige Weg? Ein Pro und Kontra von Andreas Niesmann und Matthias Halbig.

Derzeit gibt es deutschlandweit kein Penicillin gegen Scharlach. Dass das Lieferengpassbekämpfungsgesetz die Versorgungsmängel beseitigen wird, bezweifeln Fachleute. Und die an der Gesundheitsfront erschöpften Apotheken rufen zum Protest auf: „Wir werden lauter.“

Paparazzi dicht an den Reifen, Menschenleben in Gefahr – die Autohatz auf Harry und Meghan durch New York City wird von Polizei, Taxifahrer und einem Fotografen als eher undramatisch beschrieben. War das „beinahe katastrophale“ Geschehen nur inszeniert?