Pfingstrosen, Erdbeeren und Geranien

Die Natur startet durch: Was im Mai im Garten zu tun ist

Bepflanzen: Jetzt ist die passende Zeit, um Balkonkästen zu befüllen – zum Beispiel mit Geranien.

Bepflanzen: Jetzt ist die passende Zeit, um Balkonkästen zu befüllen – zum Beispiel mit Geranien.

Zu Beginn des Monats bleibt noch ein wenig Zeit für Genuss: Ein Sträußchen Waldmeister für die Maibowle zu schneiden gehört zu den beliebten Ritualen dieses Monats. Einmal im Jahr und in kleinen Mengen getrunken, ist dagegen nichts einzuwenden. Da die kleine Schattenstaude Cumarin enthält, das in höheren Dosen giftig wirkt, verzichten viele auf dieses Getränk. Wer die wohltuende Seite des Waldmeisters erleben möchte, nutzt seinen angenehmen Geruch: Als getrocknete Pflanze in Säckchen oder Nylonstrümpfe gefüllt, beduftet er die Wäsche oder das Kopfkissen.

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Genießen können Sie in diesem Monat auch die Fliederblüte. Dafür brauchen Sie übrigens keinen Garten: Zwergflieder gedeiht auch im Kübel auf dem Balkon und verströmt dort seinen intensiven Frühlingsduft.

Sobald die Eisheiligen nach dem 15. Mai vorüber sind, dürfen Sie sämtliche empfindliche Kübelpflanzen und Tomaten vor die Tür setzen oder auspflanzen.

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Pfingstrosen stützen

Ihre Blütenpracht ist schön, kann aber auch eine Last sein. Vor allem gefüllte Sorten der Stauden-Pfingstrosen (Paeonia lactiflora) brauchen Unterstützung. Da ihre Triebe nicht verholzen, knicken die zuweilen imposanten Blütenköpfe bei Starkregen oder Wind leicht um. Mit Bambusstäben oder Staudenstützen lässt sich das verhindern. Besonders unauffällig sind grüne Metallstützen, die zwischen den Blättern kaum zu sehen sind. Für einen natürlichen Effekt, der zum Nulltarif zu haben ist, können Sie Pfingstrosen auch mit dünnen Ästen stützen. Stecken Sie diese leicht schräg und sich überkreuzend rund um die Stauden in die Erde. Damit sie für Stabilität sorgt, sollte jede Art von Stütze ungefähr zu zwei Dritteln der Endhöhe Ihrer Pfingstrose aus der Erde ragen.

Erdbeeren auswählen

Rund drei Jahre nach der Pflanzung lässt der Ertrag bei den Gartenerdbeeren (Fragaria x ananassa) nach und sie werden durch neue Pflanzen ersetzt. Diese Jungpflanzen können Sie selbst gewinnen, denn viele Sorten vermehren sich wie von selbst und bilden reichlich Ausläufer.

Damit Sie reich tragenden Pflanzennachwuchs gewinnen, sehen Sie sich die Erdbeeren in diesem Monat gut an und markieren Sie besonders gesunde und blühfreudige Exemplare mit einem Stöckchen. Diese Pflanzen lassen Sie in den nächsten Wochen Ausläufer bilden. Bei allen anderen schneiden Sie sämtliche Ausläufer ab, damit diese Pflanzen ihre ganze Energie in die Bildung der Früchte stecken.

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Klassiker einpflanzen

Im Gartencenter sind die als Geranien bekannten Pelargonien schon seit Wochen zu haben. Da sie ohnehin erst ab Mitte Mai ausgepflanzt werden, ist derzeit der ideale Zeitpunkt für den Kauf oder das Ausräumen dieser Klassiker. Farblich passt der violettblau oder weiß blühende Mehlsalbei (Salvia farinacea) gut dazu.

Die Blüten dieser einjährigen Balkonpflanze bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung. Ebenfalls insektenfreundlich ist die sonnengelb blühende Goldmarie (Bidens ferulifolia). Damit nicht nur Bienen und Hummeln Geschmack an dem Kasten finden, bietet sich Basilikum der Sorte African Blue als Begleiter zwischen den Blühpflanzen an. Davon können Sie sich nach Bedarf bedienen und den ganzen Sommer über frische Triebspitzen pflücken. Übrigens: Wenn Sie nicht regelmäßig ernten, blüht das Basilikum und wird ebenfalls zur Zierpflanze und Bienenweide.

Lavendel vermehren

Ob im Topf oder in einem sonnigen Beet: Von dem duftenden Halbstrauch kann man einfach nicht genug haben. Da er mit Trockenheit und Hitze gut zurechtkommt, dürfte Lavendel auch in Zukunft gut in unseren Gärten gedeihen. Lavendel lässt sich durch Kopfstecklinge vermehren. Schneiden Sie eine knapp zehn Zentimeter lange Triebspitze vom Lavendel ab. Ideal sind Stecklinge, die im unteren Teil schon etwas fester, aber noch nicht komplett verholzt sind. Wenn Sie die Stecklinge später im Sommer schneiden und der Lavendel schon Blüten gebildet hat, entfernen Sie diese, bevor Sie den Steckling schneiden. Die untere Hälfte der Blätter knipsen Sie mit den Fingern ab. Dieser Teil wird in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe gesteckt. Befeuchten Sie die Erde regelmäßig mit einem Wassersprüher und decken Sie die Töpfe mit einer transparenten Haube ab: So entsteht ein optimales Treibhausklima für die Bewurzelung. Sie können dafür ein leeres Marmeladenglas verwenden. Nehmen Sie es ab und zu zum Lüften ab. Sobald die Stecklinge frisch austreiben, entfernen Sie es.

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Stangenbohnen säen

Ab Anfang des Monats werden Stangenbohnen direkt und draußen gesät. Legen Sie um jede Stange etwa sechs Samen. Sie keimen schon nach wenigen Tagen und sollten als Jungpflanzen vor Schnecken geschützt werden.

Wenn Sie – wie in dieser Rubrik im April empfohlen – Mais vorgezogen haben, können Sie diesen als Kletterhilfe für die Bohnen nutzen. Dafür sollten die Maissetzlinge mindestens 15 Zentimeter hoch sein. Dann haben sie genug Wachstumsvorsprung vor den Bohnen. Setzen Sie den Mais im Abstand von rund 60 Zentimetern in die Erde und legen Sie bei dieser Variante nur drei bis fünf Samen pro Maispflanze.

Den Platz zwischen Mais und Stangenbohnen können Kürbisse erobern. Die frostempfindlichen Setzlinge kommen Mitte des Monats in die Erde. Planen Sie maximal einen Kürbis pro Quadratmeter ein. Auch wenn die Setzlinge am Anfang etwas verloren wirken: Die Ranken des wüchsigen Gemüses werden den Boden bald bedecken.

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