Das hilft gegen Fruchtfliegen im Sommer
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Eine Fruchtfliege auf einer Bananenschale.
© Quelle: Daniel Naupold/dpa
Hannover. Die Fruchtfliege findet sich im Sommer in fast jeder Küche. Schädlich für die Gesundheit ist sie nicht – die kleinen Insekten können jedoch gehörig nerven. Indem sie ihre Eier im Obst ablegen, sorgen sie dafür, dass es schneller verdirbt. Wie Sie die Plagegeister umweltfreundlich loswerden, erfahren Sie hier.
Die Fruchtfliege und worauf sie fliegt
Die Fruchtfliege hat immer dann ihren Auftritt, wenn Obst oder faulende und gärende Stoffe Temperaturen über zwanzig Grad ausgesetzt sind, informiert das Umweltbundesamt. Das kleine Tierchen ernährt sich von diesen Stoffen – die zum Beispiel auch in Weinen oder Säften vorkommen – und legt dann bis zu 400 Eier darin ab.
Fruchtfliegen vorbeugen
Um Fruchtfliegen gar nicht erst anzulocken, sollte man Obst nicht offen stehen lassen oder – wenn möglich – im Kühlschrank aufbewahren, rät die Apotheken Umschau. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man das Obst direkt verzehrt. Alternativ schützt man die Schale mit einem engmaschigen Netz oder einem Baumwolltuch. Obstabfälle sollten gerade im Sommer besser in der Biotonne als auf dem Kompost entsorgt werden und dann auch nur in Papiertüten, damit die Fruchtfliegen keine Chance haben, dort ihre Eier abzulegen, empfiehlt der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband (DSV).
Leere Gläser, aus denen zuvor Saft, Wein oder Bier getrunken wurde, sollten umgehend abgewaschen werden. Auch der Müll sollte häufiger rausgebracht werden, als sonst. Biomüll lagern Sie nach Möglichkeit am besten außerhalb des Hauses.
Hausmittel anstatt Chemiekeule: Das hilft gegen Fruchtfliegen
Wenn die Fruchtfliegen erst einmal da sind, muss es nicht immer die Chemiekeule aus dem Supermarkt sein. Das Umweltbundesamt rät zu einem Hausmittel mit dem Allrounder Essig. Dazu wird ein Behälter mit Essig gefüllt und ein Spritzer Spülmittel hinzugefügt. Die Fruchtfliegen werden davon angezogen. Dieser Tipp funktioniert auch bestens mit gärenden Lebensmitteln, wie zum Beispiel Bier oder Wein.
Fleischfressende Pflanzen sind nicht nur sehr interessant, sondern auch praktisch. Die Venusfliegenfalle etwa ernährt sich von Fruchtfliegen und anderen Insekten und sorgt so für einen fliegenfreien Raum.
Weitere Hausmittel gegen Fruchtfliegen
- Bier gegen Fruchtfliegen: Auch auf Fliegen wirkt ein kühles Bier im Sommer anziehend. Eine fast leere Flasche oder ein Glas bieten sich als Falle an. Das Gefäß mit Frischfolie überziehen und mit einem Zahnstocher kleine Löcher in die Folie piksen. So kommen die Fruchtfliegen nicht mehr raus.
- Nelkenöl: Von Obstduft werden die Fruchtfliegen angezogen, intensive Öle mögen die Insekten allerdings nicht so gerne. Um Pfefferminzöl und Nelkenöl machen die Tiere für gewöhnlich einen großen Bogen. Am besten sollte das Öl in einer Duftlampe am Fenster platziert werden.
- Basilikum: Frisches Basilikum übertüncht den Duft von Obst. Allerdings wirkt das Kraut nur vorbeugend.
- Fleischfressende Pflanzen: Neben der bereits erwähnten Venusfliegenfalle sollen auch Fettkraut und Sonnentau gegen Fruchtfliegen helfen. Die Pflanzen benötigen einen hellen Standort und müssen feucht gehalten werden.
Fruchtfliegenfallen aus dem Handel
Wer keine Hausmittel zur Hand hat, kann auch auf spezielle Fliegenfallen aus dem Einzelhandel zurückgreifen. Diese kosten in Drogerien, gut sortierten Supermärkten und Baumärkten zwischen 4 und 10 Euro.
RND/mkr