Neuer Chef beim Beamtenbund
Er vertritt 66.000 Behördenmitarbeitern in Niedersachsen: Alexander Zimbehl ist der neue Vorsitzende des Niedersächsischen Beamtenbundes. Zwei Punkte treiben seine Leute besonders um: Das fehlende Weihnachtsgeld und die kommende Pensionierungswelle. Der ehemalige Polizist will da Kante zeigen – dass er nerven kann, hat er schon bewiesen.
Hannover. Wenn er etwas durchsetzen will, kann er auch nerven. Immer wieder auf die Sache, um die es geht, zurückkommen. Zweifellos bringt Alexander Zimbehl, neu gewählter Chef des Niedersächsischen Beamtenbundes (NBB) eine Menge Temperament mit ins neue Amt. „Ich nenne es Engagement“, sagt der ehemalige Polizeibeamte und lächelt.
Schon seine Wahl war eine Überraschung. Und knapp. Mit 50,7 Prozent setzte sich Zimbehl vor wenigen Wochen gegen seinen Vorgänger Martin Kalt durch. Der stand nur fünf Jahre an der Spitze des Verbandes, der etwa 66.000 Beamtinnen und Beamte in Niedersachsen vertritt. Zimbehl hatte sich als agiler, mitunter auch als kantiger Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen einen Namen gemacht. Als neuer Vorsitzender des Beamtenbundes will der 46-Jährige seinem Ruf treu bleiben und „deutlicher den Finger in die Wunde legen“.