Der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, Volker Schmidt, beklagt im HAZ-Interview, dass es in den Unternehmen einen relativ hohen Anteil von Impfverweigerern mit Migrationshintergrund gibt. Er fordert, dass die Politik das Problem offen thematisiert.
Herr Schmidt, wie kommen die Unternehmen in Niedersachsen mit der 3G-Regelung für den Arbeitsplatz zurecht, die seit 24. November gilt?
Schmidt: Die 3G-Pflicht in Verbindung mit der in weiten Teilen Niedersachsens geltenden 2G-plus-Regelung stellt die Unternehmen zunehmend vor große Probleme. Viele haben Mühe, überhaupt noch an Corona-Tests heranzukommen. Es kommt nach unserer Erfahrung seit Einführung von 2G plus auch häufiger vor, dass sich Mitarbeiter krankmelden, da sie sich nicht stundenlang in die Schlange vor dem Testzentrum stellen wollen. Zudem fördert die Testpflicht den Betrug mit gefälschten Zertifikaten.