Atomkraftwerk in Lingen wieder am Netz – Kritik von Bürgerinitiativen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TTUNFC3OWNPRDU4L7R5Z2ZEY3E.jpg)
Luftbild vom Kernkraftwerk Emsland (KKE).
© Quelle: dpa
Lingen. Nach rund dreiwöchiger Revision ist das Kernkraftwerk Emsland bei Lingen wieder ans Netz gegangen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz kritisierte dies am Pfingstmontag scharf. Das mehr als 30 Jahre alte AKW habe seit der Inbetriebnahme 1988 über 160 Pannen und Störfälle gehabt, bemängelte der Verband.
Auch AKW in Grohnde in der Kritik
Ende 2022 soll das Kraftwerk nahe der niederländischen Grenze abgeschaltet werden. Auch für das zweite in Niedersachsen noch laufende Kraftwerke in Grohnde an der Weser bei Hameln fordern Bürgerinitiativen seit Jahren die sofortige Stilllegung.
Wie der Kraftwerksbetreiber RWE mitteilte, wurde der Reaktor mit 44 frischen Brennelementen beladen. Darüber hinaus wurden etliche Prüfungen vorgenommen, bei denen drei meldepflichtige Ereignisse der Kategorie Normal aufgetreten seien, die höchstens sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung gehabt hätten. Menschen oder die Umwelt seien nicht gefährdet worden.
Lesen Sie auch
- Wegen der Corona-Krise bleibt das Atomkraftwerk Grohnde länger abgeschaltet
- Wegen Corona: Niedersachsen ändert Pläne zur Revision des Kernkraftwerks Grohnde
- Wegen Corona: Grüne fordern vorübergehende Abschaltung von Atomkraftwerken
Von RND/lni
HAZ