Vergleich

Nur drei Städte sind noch ärmer als Bremerhaven

Kein Geld: In Bremerhaven haben die Einwohner im Deutschland-Vergleich besonders wenig zur Verfügung. (Symbolbild)

Kein Geld: In Bremerhaven haben die Einwohner im Deutschland-Vergleich besonders wenig zur Verfügung. (Symbolbild)

Bremerhaven/Düsseldorf. Mit weniger als 19.000 Euro liegt Bremerhaven laut einer Studie am unteren Ende eines bundesweiten Einkommenvergleichs. Das durchschnittlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen von 18.590 Euro bedeutet Rang 398 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten. Nur in Gelsenkirchen (17.015 Euro), Duisburg (17.741 Euro) und Halle an der Saale (18.527 Euro) kommen die Privathaushalte auf weniger verfügbare Einnahmen. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor.

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Im Schnitt lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen bundesweit der Studie zufolge bei 23 706 Euro. In Niedersachsen schneidet der Landkreis Harburg mit 26.627 Euro auf Rang 40 am besten ab. Bundesweit Spitzenreiter wurde Heilbronn mit einem durchschnittlichen verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen von 42.275 Euro. Auf Platz zwei folgte der Landkreis Starnberg mit 38.509 Euro. Bei ihrer Untersuchung stützten sich die WSI-Experten auf die aktuellsten verfügbaren Daten aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder für 2019.

Es gibt kein Ost-West-Einkommensgefälle mehr

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass das Einkommensgefälle von West nach Ost ist mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung nicht verschwunden ist. So gibt es laut WSI in den neuen Ländern mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (24.127 Euro) nur einen Kreis, in dem das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen den Durchschnitt für die Bundesrepublik von 23.706 Euro überschreitet. In den alten Ländern bestehe zudem ein Nord-Süd-Gefälle, berichteten die Forscher.

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Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Wissenschaftler das Primäreinkommen, als die Summe der Einkommen aus Vermögen und Erwerbstätigkeit, minus Sozialbeiträge, Einkommensteuern, Vermögensteuern und sonstige direkte Abgaben. Dazu rechnen sie Sozialleistungen und sonstige öffentliche Transfers. Im Ergebnis steht das am Wohnort verfügbare Einkommen der privaten Haushalte, das für Konsum verwendet oder gespart werden kann.

Von RND/lni

HAZ

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