Autozulieferer

Conti bricht der Gewinn weg

Auf einem Reifen eines Elektroautos ist das Logo des Herstellers Continental.

Auf einem Reifen eines Elektroautos ist das Logo des Herstellers Continental.

Hannover. Continental hat im ersten Quartal deutlich weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um 17,1 Prozent auf 884 Millionen Euro ein, wie der Autozulieferer am Donnerstag in Hannover mitteilte. Der Umsatz blieb nach den vorläufigen Zahlen mit 11 Milliarden Euro weitgehend auf Vor­jahresniveau. Unter dem Strich verdiente Conti 575 Millionen Euro – ein Minus von 22 Prozent. „Dank unserer starken Marktposition haben wir den Umsatz stabil gehalten, in einem deutlich rückläufigen Markt­umfeld“, sagte Konzernchef Elmar Degenhart.

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Das Unternehmen sprach von einem „soliden Start“ in das Geschäftsjahr. „Im ersten Quartal wurden in allen großen Absatzmärkten weltweit weniger Fahrzeuge produziert – in Summe über 1,5 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge weniger als vor einem Jahr“, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Die operative Rendite sank von 9,7 auf 8,1 Prozent.

Optimistisch fürs Gesamtjahr

Für das Gesamtjahr peilt Continental beim Umsatz einen Anstieg auf 45 Milliarden bis 47 Milliarden Euro an. Die Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern werde zwischen 8 und 9 Prozent liegen, hieß es. Der Konzern setzt auf eine steigende Nachfrage nach Auto-Elektronik.

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Im ersten Quartal lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie in Software und Sachanlagen bei mehr als 1,5 Milliarden Euro. „Continental investiert weiterhin auf hohem Niveau in die Mobilität der Zukunft und damit in den Geschäftserfolg von morgen“, sagte Schäfer.

Der Konzern mit seinen weltweit rund 245 000 Mitarbeitern suche weiter nach Softwareentwicklern. Bis zum Jahr 2022 soll deren Zahl von zurzeit 19 000 auf dann 25 000 wachsen. Schon heute haben mehr als ein Drittel der im Konzern beschäftigten 49 000 Ingenieure einen Software-Hintergrund.

Im Vorjahr war die Nachfrage und mit ihr die Automobil­produktion in China wegen des Handelsstreits zwischen den USA und der Volksrepublik deutlich unter Druck gekommen. Auch in Europa lief mit der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsprüfverfahrens WLTP die Autokonjunktur nicht mehr so rund.

Von dpa

HAZ

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