Laut einer Umfrage der Arbeitgeberverbände Niedersachsen rechnen die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit einer Verschärfung der Situation. Ab Herbst drohe eine Welle von Insolvenzen. Auch im kommenden Jahr werde sich die Lage kaum verbessern.
Hannover.Durch die Folgen der Corona-Krise sind in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie 60.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Laut einer Umfrage der Arbeitgeberverbände Niedersachsen liegen die Umsätze der beiden Branchen derzeit im Schnitt rund 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Drei von vier Unternehmen befürchten, dass sich die Auftragslage im zweiten Halbjahr noch einmal verschlechtern wird. „Wir erwarten, dass dieses Jahr etwa 30.000 Stellen verloren gehen“, sagte Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt am Donnerstag in Hannover. Im kommenden Jahr drohe ein Stellenabbau in ähnlicher Größenordnung.