Norderstedt gilt nicht gerade als Schönheit in Schleswig-Holstein. Vor allem ein illegal aufgetürmter Abfallberg stört das propere Bild der Stadt. Das Problem: Niemand räumt den sechs Meter hohen Haufen auf.
Norderstedt.Bis zu sechs Meter hoch türmt sich der Müll im Norderstedter Gewerbegebiet Friedrichsgabe. Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und wer weiß was noch alles liegen auf einem Grundstück, auf dem ein Containerdienst bestimmte Stoffe nur kurzfristig zwischenlagern durfte. Von dem Unternehmer fehlt jede Spur. Stadt und Kieler Umweltministerium eint zwar der Wunsch, dass die vielleicht 30.000 Kubikmeter Abfall verschwinden. Zur Tat aber schreiten beide Seiten nicht.
Warum? Es geht um Zuständigkeiten und Geld. Die Sache in Ordnung zu bringen, die Stoffe abzufahren und zu entsorgen, würde wahrscheinlich einen Millionenbetrag kosten. Ein Gespräch zwischen Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder (SPD) und dem Umweltstaatssekretär Tobias Goldschmidt (Grüne) kurz vor Weihnachten, über das das „Hamburger Abendblatt“ jetzt berichtete, ergab: Es bleibt wie es ist.