Auffallen um jeden Preis: Die FDP zieht mit Pop-Art und ihrem Landesvorsitzenden Stefan Birkner in den Landtagswahlkampf. Der will keine Rampensau sein, sondern eine „Ratiosau“. Das wirkt leicht verkopft.
Hannover. Ein bunter Hund ist Stefan Birkner nicht, eher im Gegenteil. An diesem Mittwoch in einer Scheune in einem Hinterhof in Hannover-Hainholz zum Beispiel trägt er schwarze Jeans und weißes Hemd. Anders auf den Wahlplakaten der FDP für die Landtagswahl am 9. Oktober: Da kommt der Spitzenkandidat der Liberalen äußerst bunt rüber. Die Poster sind so farbenprächtig, dass es quietscht. Das Konterfei Birkners ist leicht verfremdet, wie man es aus der maßgeblich von Andy Warhol in New York geprägten Kunstrichtung Pop-Art kennt.
New York, Warhol, Birkner, Hannover – der FDP kann die Mischung anscheinend nicht schräg genug sein. Birkner, Fraktionsvorsitzender im Landtag, Parteivorsitzender, Spitzenkandidat und im früheren Leben einmal Richter, wird gleichzeitig als einer vorgestellt, der nicht Rampensau sein will, sondern „Ratiosau“.
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