Corona-Partys im Keller oder illegale Grünkohl-Essen im Hinterzimmer: Verstöße gegen die Corona-Verordnung sind für Polizei und Ordnungsamt seit Monaten Routine. Führt das frühlingshafte Wetter nun wieder zu mehr Einsätzen?
Hannover.Trotz der frühlingshaften Temperaturen halten sich die meisten Menschen in Niedersachsen auch in Parks, an Seen und auf Spielplätzen an die Corona-Auflagen. "Durch das Frühlingswetter haben wir zwar deutlich mehr zu tun", sagte Michael Bertram von der Polizei Hannover. Das bedeute aber nicht zwangsweise, dass Verstöße oder gar Ordnungswidrigkeiten zunehmen. Die Mehrarbeit entstehe durch häufige Kontrollen, Ansprachen und Hinweise an Hotspots wie etwa der Promenade am Maschsee, erläuterte Bertram.
Aus Sicht des Polizeisprechers aus der Landeshauptstadt herrscht in der Bevölkerung eher keine Müdigkeit, was das Einhalten der Corona-Regeln betrifft. "Vielen Menschen ist klar, dass wir die Pandemie sonst nicht in den Griff kriegen", sagte Bertram. Da die Regeln aber seit langem bekannt seien, gehe die Polizei auch konsequent vor. Als Beispiele nannte Bertram, dass zuletzt in der Region Hannover Bolzplätze und Spielflächen gesperrt worden seien, weil es dort mit 60 bis 80 Leuten fast keine Abstände gegeben habe.